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Löwen versus Zebras im Final4: Krimi- und Tore-Garantie!
Viermal trafen RNL und THW Kiel beim Finalturnier um den DHB-Pokal aufeinander – spannend wurde es dabei immer

Am Samstag um 16.10 Uhr startet das Halbfinale um den DHB-Pokal zwischen Rhein-Neckar Löwen und THW Kiel. Löwen versus Zebras im Final4: Krimi- und Tore-Garantie ist inklusive. Zwischen 2006 und 2009 trafen die Teams viermal in Folge aufeinander, immer erzielten sie jeweils über 30 Tore, immer wurde es super-knapp. Vieles spricht dafür, dass es auch dieses Mal so kommt.
Auf zwei Dinge werde es vor allem ankommen am Samstagnachmittag in der LANXESS Arena, sagt Olle Forsell Schefvert in der aktuellen Ausgabe Löwenfunk: „Wer will das Spiel mehr gewinnen und wer hat die bessere Form an diesem Tag.“ Dass man so etwas überhaupt nicht vorhersagen kann, macht den Reiz des Handballs aus und speziell den Geist eines Finalturniers wie dem Lidl Final4. Die Wahrheit, wie es so schön heißt, liegt auf dem Platz – und sie wird sich erst zu erkennen geben, wenn der Ball dann fliegt im Kölner Handballtempel.
Die Final4-Duelle zwischen Löwen und Zebras fanden bisher alle ausnahmslos in Hamburg statt. 2006 setzten sich die Löwen, damals noch als SG Kronau-Östringen, 33:31 gegen Kiel durch, verloren dann das Finale gegen Gastgeber Hamburg. 2007 revanchierten sich die Schwarz-weiß-Gestreiften im Endspiel, drehten das Ergebnis in ein 31:33 aus Sicht der „Kröstis“. 2008 und 2009 unterlagen diese, jetzt auch unter dem aktuellen Namen Rhein-Neckar Löwen firmierend, jeweils im Halbfinale, einmal 34:38 (2008), dann 35:36 (2009).
Löwen versus Zebras im Final4: Krimi- und Tore-Garantie!

Bei all diesen Spielen mit dabei: Uwe Gensheimer. Dass er die Partie in diesem Jahr erstmals in neuer Funktion als angehender Sportlicher Leiter seiner Löwen begleitet, macht es für ihn nicht leichter. Die nervliche Anspannung war ihm bereits auf dem Weg nach Köln anzusehen, litt er doch für alle sichtbar mit bei den Krimis im Achtel- und Viertelfinale gegen die Füchse Berlin (30:29) und den ThSV Eisenach (31:28). Und auch das Gastspiel in Runde drei bei Eintracht Hagen (29:26) verlief für die damals arg dezimierten Löwen alles andere als entspannt.
Kiel hatte es keinen Deut leichter – im Gegenteil: Zum Einstand in den Wettbewerb ging es nach Hamburg, wo der HSVH lange Zeit mithielt und sich der THW zu einem hart umkämpften 30:27 durchringen musste. Im Achtelfinale stellte sich Double-Sieger und Titelverteidiger SC Magdeburg vor, wurde in einem regelrechten Pokal-Krimi 29:28 besiegt. Den letzten Schritt im Viertelfinale machten die Zebras dann wieder zuhause, und zwar mit 36:33 gegen den VfL Gummersbach.
Verdient haben sich beide Teams die Final4-Teilnahme redlich. Wer verdient sich nun den Einzug ins Endspiel am Sonntag? Viel wird auf den Start in die Partie ankommen und damit darauf, wer schneller in seinen Rhythmus findet, blickt Löwen-Spielmacher Juri Knorr voraus auf den Samstag. Der MVP von 2023, als die Löwen mit Siegen gegen Flensburg und Magdeburg völlig überraschend den Titel gewannen, freut sich riesig auf das Wochenende. Genauso wie Olle Forsell Schefvert steht er vor dem letzten großen Höhepunkt, der letzten Titelchance mit seinen Löwen.
„Es ist mein großer Traum, diesen Pokal noch einmal zu gewinnen mit den Löwen“, sagt Schefvert zu Beginn der Woche vor dem Final4. Er selbst befindet sich wie Kollege Knorr aktuell in bestechender Form und wird ganz sicher ein Schlüsselspieler sein beim Lidl Final4, sowie auf der Gegenseite Ex-Löwe Hendrik Pekeler oder der für die jüngste Welthandballer-Wahl nominierte Andreas Wolff. Wohin man schaut bei dem Duell Löwen versus Zebras: überall große Namen, spannende Match-Ups und die Gewissheit: Am Samstag wird es richtig krachen in Köln!