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Löwen vor Topspiel in Berlin

Mannheim. Hohe Hürde in der Hauptstadt: Die Rhein-Neckar Löwen treten am Sonntag (17.30 Uhr/live bei Sport1) in der Handball-Bundesliga zum Topspiel bei den Berliner Füchsen an. Mit 14:2 Punkten gehören beide Klubs zur Spitzengruppe.

„Berlin hat in dieser Saison sehr gut gespielt und große Vereine geschlagen“, warnt Trainer Gudmundur Gudmundsson vor den überraschend gut in die Saison gestarteten Füchsen, die bereits den deutschen Serienmeister THW Kiel bezwangen und auch bei der SG Flensburg-Handewitt gewannen: „Wir treffen auf eine sehr gut organisierte Mannschaft, die sich besonders in der Abwehr enorm verbessert hat.“

Heinevetter bald in Gelb?

Für zusätzliche Brisanz im Spitzenspiel ist gesorgt, weil Füchse-Keeper Silvio Heinevetter (Bild) möglicherweise in der nächsten Saison für die Gelbhemden spielt. Der deutsche Nationaltorwart ist einer von mehreren Kandidaten für die Nachfolge von Slawomir Szmal.

Diese Personaldiskussionen sind für Gudmundsson vorerst aber nur zweitrangig. Er konzentriert sich auf die Begegnung und gibt zu, den guten Saisonstart der Berliner nicht unbedingt erwartet zu haben. „Natürlich haben sich die Füchse noch einmal gut verstärkt, aber dass es gleich so gut läuft, überrascht mich schon ein wenig“, gesteht der Löwen-Trainer: „Wir bekommen es mit einem ganz gefährlichen Gegner zu tun. Um diese Mannschaft zu schlagen, müssen bei uns alle Rädchen ineinandergreifen. Ich freue mich auf dieses interessante Spiel.“

Von Marc Stevermüer

 23.10.2010