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Löwen warten auf ihren Achtelfinal-Gegner

Heute um 12 Uhr Auslosung in Wien

Die Rhein-Neckar Löwen haben sich als Gruppenzweiter für das Achtelfinale der Königsklasse qualifiziert. Das bedeutet, dass das Team von Trainer Ola Lindgren zunächst auswärts antritt und auf einen der drei Dritten aus den anderen Gruppen trifft. Die potenziellen Gegner im Überblick.

BM Valladolid
Der aktuelle Tabellendritte der Liga Asobal ist ein guter Bekannter der Löwen. Im Frühjahr 2008 war das Team von Trainer Juan Carlos Pastor Halbfinal-Gegner im Cup der Pokalsieger und stand nach einem Unentschieden in Eppelheim schon mit einem Bein im Endspiel, doch dann trumpften die Gelbhemden in Valladolid groß auf und gewannen mit 34:31.
Die Leistungen in der CL-Hauptrunde waren eher durchwachsen. Vier Spiele – gleich drei davon zu Hause – endeten remis. Zu den bekanntesten Spielern im Ex-Klub von Löwe Carlos Prieto zählen Rückraumspieler Raúl Entrerrios sowie der norwegische Linksaußen Havard Tvedten, der mit bisher 93 Toren bei einer Quote von rund 75 Prozent Valladolids derzeit torgefährlichster Spieler ist.
[siehe auch Valladolid-Story in Löwengebrüll #6]

RK Zagreb
„Bloß nicht Zagreb.“ Der Respekt Ola Lindgrens vor dem kroatischen Abonnementmeister ist groß. Schon im letzten Jahr machten die Löwen Bekanntschaft mit Ivano Balić und Co. und trotzten ihnen dabei zwei Unentschieden ab. Auch wenn der Kader durch die Abgänge von Domagoj Duvnjak und Igor Vori (beide zum HSV Hamburg) etwas schwächer geworden ist, so haben die Kroaten zwei Trümpfe auf Lager, denen jedes Team gerne aus dem Weg geht: Rückraumspieler Kiril Lazarov, der mit 76 Toren die aktuelle Torjägerliste der Königsklasse anführt, und die nagelneue, zur WM 2009 errichtete Arena Zagreb, in der 15.000 Menschen jedem Gast den Garaus machen können.

Ademar León
Der Club Balonmano Ademar ist aufgrund der geografischen Nähe der Erzrivale Valladolids. Und auch in der Tabelle liegen beide Teams eng beieinander. Die „Ademaristas“ sind derzeit Vierter in der Liga Asobal. In Anlehnung an ihren Sponsor, eine Versicherung, nennen sich die Nordspanier seit der vergangenen Saison Reale Ademar.
Der spanische Meister musste vor der Hauptrunde durch die Qualifikation, hatte aber das Glück, die Partien der Vierer-Gruppe zu Hause austragen zu dürfen. Dabei ließ das Team von Trainer Jordi Ribera unter anderem den TBV Lemgo hinter sich. In der Gruppe D hatte Ademar zwar keine Mühe, sich fürs Achtelfinale zu qualifizieren, lieferte sich aber mit dem dänischen Champion KIF Kolding ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz drei, das es aufgrund des besseren direkten Vergleichs (30:30, 22:21) hauchdünn für sich entschied. Zu den bekanntesten Spielern gehören der kroatische Keeper Mirko Alilović sowie der russische Rechtsaußen Denis Krivosľikov. Torgefährlichster Spieler, sowohl in der Meisterschaft als auch in der Königsklasse, ist der Kroate Denis Buntić.