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Löwen wollen positive Serie fortsetzen

Lindgren-Sieben muss am Samstag in Dormagen ran

Ehe sich ein Teil der Mannschaft in der kommenden Woche zu den jeweiligen Nationalmannschaften verabschiedet, wollen die Rhein-Neckar Löwen zuvor am Samstag, 19 Uhr, beim TSV Dormagen einen erfolgreichen Abschluss des Monats Oktober schaffen. „Wir wollen bis dahin keine Partie verlieren“, hatte sich Oliver Roggisch ein Zwischenziel gesetzt, das bisher umgesetzt wurde. Zudem winkt bei einem Erfolg im TSV-Sportcenter der Sprung auf Rang drei, da Frisch Auf Göppingen beim THW Kiel antreten muss.

Das Selbstvertrauen der Badener ist nach den zuletzt gezeigten Leistungen sehr groß und mit breiter Brust wollen die Schützlinge von Ola Lindgren auch die Aufgabe beim TSV lösen. Die Dormagener feierten am vergangenen Spieltag mit einem Sieg über die MT Melsungen ihre ersten beiden Punkte und wollen diese Euphorie nutzen. Allerdings schieden die Westdeutschen am Dienstag in der dritten Runde des DHB-Pokals beim Löwen-Kooperationspartner und Zweitligist TSG Friesenheim aus.

„Wir müssen weiter konzentriert an die Sache herangehen und dürfen jetzt nicht nachlassen“, fordert Lindgren von seinem Team. Das Kellerkind der Bundesliga darf nicht unterschätzt werden, wenn die positive Serie fortgesetzt werden soll. „Wir sind richtig gut drauf, weil inzwischen alle Akteure in unserem Kader eine gute Form haben“, freut sich Uwe Gensheimer über den Aufschwung von Siarhei Harbok und Michael Müller, die zuletzt in Hannover stark aufspielten.

Gensheimer ist wie Müller und Roggisch ins Aufgebot der deutschen Bundesauswahl berufen worden, die am darauffolgenden Wochenende im Supercup gegen Norwegen, Schweden und Dänemark antritt. Patrick Groetzki steht im Reservekader. Wenn die Deutschen am Samstag auf Schweden treffen, kommt es dabei zum ungewöhnlichen Wiedersehen mit Ola Lindgren, denn der Löwen-Coach ist außerdem noch als Trainer der schwedischen Nationalmannschaft beschäftigt.

Doch ehe die Gedanken daran verschwendet werden, ziehen Lindgren, Müller, Gensheimer, Roggisch, Groetzki und der Rest des Löwen-Rudels an einem Strang, um mit zwei Punkten in Dormagen weiter im Soll zu bleiben. Schließlich warten im November neben schweren Aufgaben in der Champions League auch knifflige Auswärtspartien in Gummersbach und Lemgo. „Wir müssen uns jetzt eine gute Ausgangsposition schaffen“, sagt Gensheimer.

Wenn die Aufgabe beim TSV erfolgreich gelöst wurde, werden die Löwen einen Tag später gespannt nach Kiel schauen. Einerseits stehen sich dort der THW und Göppingen zum Spitzenspiel des achten Spieltages gegenüber, andererseits werden in der Sparkassen-Arena die Partien für das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost. Mit einem souveränen 38:26 beim TSV Hannover-Burgdorf hatten sich die Badener für die Runde der letzten 16 qualifiziert und hoffen nun auf Losglück. Schließlich ist das Ziel erneut die Teilnahme am Final Four in Hamburg.