Veröffentlichung:

Macht ein Schwalb schon einen Sommer?

Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnen die Rhein-Neckar Löwen den siebten Spieltag in der DAIKIN Handball-Bundesliga. Es kommt zum Wiedersehen mit einem guten alten Bekannten.

Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnen die Rhein-Neckar Löwen den siebten Spieltag in der DAIKIN HBL.
Martin Schwalb im Löwen-Trainer-Polo.

Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnen die Rhein-Neckar Löwen den siebten Spieltag in der DAIKIN Handball-Bundesliga. Zu Gast ist der HC Erlangen, und der bringt einen alten Bekannten mit in die SAP Arena. Seit Anfang des Monats ist Martin Schwalb Cheftrainer bei den Franken und würde nur zu gerne einen Coup landen bei seinem Ex-Klub. Tickets gibt es u.a. hier online sowie am Donnerstag an der Abendkasse ab 17.30 Uhr.

Im Februar 2020 kam Martin Schwalb nach Mannheim, übernahm den Cheftrainerposten von Kristjan Andrésson und erlebte mit den Löwen den Ausbruch der Corona-Pandemie. Nach einer abgebrochenen Saison und einer darauffolgenden Halbserie praktisch ohne Zuschauer entschied sich der mittlerweile in Hamburg lebende Stuttgarter für die Rückkehr in die nördliche Wahlheimat – auch aus familiär-gesundheitlichen Gründen.

In der Hansestadt konzentrierte sich Schwalbe wieder auf das zuvor ausgesetzte Amt als Vize-Präsident des HSV Hamburg. Drei Jahre und ein paar Monate später ist er nun zurück auf der Bühne Bundesliga. Beim HC Erlangen folgt er auf Johannes Sellin, der seither Co-Trainer von Martin Schwalb ist. Die Bilanz des Duos: eine superknappe Pokalpleite gegen Gummersbach, der erste Liga-Saisonsieg gegen Potsdam und, frisch von Montagabend, eine am Ende deutliche Niederlage bei heimstarken Leipzigern.

Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Trainerwechsel macht Vorbereitung schwerer

Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnen die Rhein-Neckar Löwen den siebten Spieltag in der DAIKIN HBL.
Für Sebastian Hinze macht der Trainerwechsel die Vorbereitung schwerer.

Alles in allem scheint sich der HCE unter Schwalb stabilisiert zu haben. Insbesondere das Paket Abwehr / Torhüter funktioniert zumindest über längere Strecken besser. Die Frage, frei nach dem Sprichwort von der einen Schwalbe, die noch keinen Sommer macht: Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Oder anders formuliert: Bringt der Trainer-Routinier die strauchelnden Erlanger (2:10 Punkte, Platz 15) wieder in die Spur? Für Löwen-Trainer Sebastian Hinze macht die Gemengelage beim Gegner die Vorbereitung schwerer, zumal man sich neben der Trainerposition auf mehreren Feldpositionen verändert bzw. nachverpflichtet hat: „Da haben sie in Erlangen mittlerweile einen sehr breiten Kader mit den unterschiedlichsten individuellen Qualitäten, auf die man sich einzustellen hat.“

Unter anderem kamen Magdeburg-Legende Marko Bezjak (Rückraum Mitte) und Tobias Wagner, Österreichs Kreisläufer Nummer eins, ins Frankenland, um den Abgang von Manuel Zehnder sowie die langwierige Verletzung von Sebastian Firnhaber aufzufangen. „Bei einem neuen Trainer kommen dann immer ein paar Fragezeichen dazu: Was haben sie vorbereitet, was man in den ersten Spielen vielleicht noch nicht gesehen hat“, fasst Löwen-Coach Hinze die Ausgangslage aus Löwen-Sicht zusammen.

Wichtiger als der Blick auf den Gegner soll aber der auf die eigene Verfassung sein. Und da ist der Trainer meilenweit davon entfernt, wegen der Niederlage von Berlin in Panik oder Aktionismus zu verfallen: „Bis zur 40. Minute ist das in Ordnung und da gibt es auch eine Akzeptanz dafür, dass es Berlin sehr, sehr gut macht. Danach haben wir eine Viertelstunde, mit der wir überhaupt nicht einverstanden sind, das ist keine Frage.“ 15 Minuten, in denen die Partie den Löwen entgleitet, unnötige Fehler sich häufen, die guten Ansätze selbst zerstört werden.

Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Löwen wollen vor allem auf sich schauen

Macht ein Schwalb schon einen Sommer? Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnen die Rhein-Neckar Löwen den siebten Spieltag in der DAIKIN HBL.
Juri Knorr hebt ab und passt den Ball.

Nun gelte es, diesen letzten Eindruck von Sonntag zu revidieren und gegen Erlangen möglichst über 60 Minuten ein starkes Heimspiel hinzulegen. Fehlen wird dabei Juri Knorr. Die gebrochene Daumenkuppe der linken Hand verhindert aktuell jedes Balltraining. Wann der Spielmacher wieder mittun kann, ist ungewiss. Die Ausfallzeit sollte sich aber in Grenzen halten. Das übernächste Ligaspiel in Lemgo Ende des Monats könnte schon der Comeback-Termin sein.

Wer die Partie am Donnerstag gegen Erlangen nicht in der Halle verfolgen kann, ist beim neuen Medienpartner der HBL bestens aufgehoben. Seit der Saison 2023/24 ist Dyn das neue Zuhause des Handballs. Auf der neuen Streaming-Plattform finden Handball-Fans bis mindestens 2028 Live-Übertragungen und umfangreiche Berichterstattungen rund um die Spiele der DAIKIN Handball-Bundesliga, der 2. Handball-Bundesliga, dem DHB-Pokal, der Handball-Bundesliga der Frauen und aller internationalen Wettbewerbe – und das bereits ab nur 12,50€ monatlich.

Wie kann ich Dyn empfangen und die Löwen sehen? Dyn funktioniert über Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs. Ein Dyn-Abo abzuschließen, geht schnell und einfach. Gewählt werden kann zwischen einem monatlichen Abo oder einem Jahresabo. Das Abo kann dabei bequem online gebucht werden. Hier geht es zu Dyn.