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Mit der Kraft des Unverwüstlichen

Das Comeback von Halil Jaganjac elektrisiert die Löwen und wird auch am Sonntag gegen Magdeburg Extra-Prozentpunkte Energie liefern

Mit der Kraft des Unverwüstlichen. Das Comeback von Halil Jaganjac elektrisiert die Rhein-Neckar Löwen vor dem Spiel gegen den SCM.
Jannik Kohlbacher feiert Comebacker Jaganjac.

Mit der Kraft des Unverwüstlichen: Das Comeback von Halil Jaganjac elektrisiert die Rhein-Neckar Löwen. Der kroatische Koloss trägt entscheidend zum 31:29-Heimsieg über Titelfavorit Flensburg bei – und das nach einem Jahr Pause und insgesamt zwei Jahren Leidenszeit mit drei Operationen an der Wurfschulter. Diese beispielhafte mentale Stärke inspiriert die ganze Mannschaft, reißt Trainer Sebastian Hinze mit und macht Hoffnung, auch am Sonntag gegen den Doublesieger eine ähnliche Leistung abrufen zu können.

Für das Duell mit dem SC Magdeburg am Sonntag um 14.20 Uhr in der SAP Arena gibt es hier noch Tickets. Kurzentschlossene werden an der Tageskasse ab 12.50 Uhr fündig. Wichtig: Das Spiel steht im Zeichen der jährlichen Spendenaktion der Rhein-Neckar Löwen mit Namen Löwenherz. Dieses Mal sammelt der Klub für das Mannheimer Kinderhospiz Sterntaler. Neben mehreren Aktionen im Partner-Bereich haben Spieltagsbesucher*innen die Gelegenheit, mit dem Kauf von Schoko-Connys gleich zweimal Gutes zu tun: einmal dem eigenen Gaumen, und dann – vor allen Dingen – den schwerstkranken Kindern, die von den Sterntalern liebevoll betreut werden auf ihrer letzten Reise. Die Schoko-Connys können auch hier im Löwen-Fanshop online geordert werden.

Was erwartet die Fans sportlich? Mit dem SC Magdeburg kommt der amtierende Meister und Pokalsieger in die Löwen-Festung. Ob er sie – als zweites Team in dieser Saison nach der Überraschungstruppe aus Eisenach – auch wird einnehmen können? Kiel, Melsungen und Flensburg haben es genauso wie Erlangen und Hamburg vergebens versucht. Die Löwen, so viel steht fest, sind wieder eine Heimmacht. Und das wollen sie auch die Magdeburger spüren lassen.

Mit der Kraft des Unverwüstlichen: Gesunde Abwehr-Härte ist wieder gefragt

Mit der Kraft des Unverwüstlichen. Das Comeback von Halil Jaganjac elektrisiert die Rhein-Neckar Löwen vor dem Spiel gegen den SCM.
Albin Lagergren spielt jetzt für Magdeburg.

Wie schwer es wird, weiß Sebastian Hinze genau. „Wir brauchen wieder dieselbe Intensität wie gegen Flensburg und dazu eine bessere Angriffsleistung“, sagt der Löwen-Trainer. Entscheidend werde sein, dass man es schaffe, „eine sehr, sehr hohe Angriffseffektivität“ hinzubekommen, um damit die gegnerische Offensive unter Druck zu setzen. Einfache Fehler verboten, halbgare Abschlüsse ebenso. Umgekehrt spielen die Magdeburger, anders als Flensburg, vorne Geduld- und Zweikampfhandball. Hier gelte es, dieselbe Härte wie gegen die SG auf die Platte zu bringen.

Dass Sebastian Heymann dabei wird helfen können, ist eher unwahrscheinlich. Der Rückraum-Hüne hat sich gegen Flensburg eine starke Prellung am Fuß zugezogen. Nun müsse man schauen, sagt Hinze, wie sich Schmerz und Schwellung entwickeln. Spielt Heymann nicht, wird Rückkehrer Jaganjac wieder eine große Rolle in der Abwehr bekommen – und Olle Forsell Schefvert und Gustav Davidsson auf halblinks einspringen. Bei Magdeburg wiederum fehlen mit den Herren Claar, Magnusson und Bergendahl gleich drei absolute Leistungsträger. Jüngst zurückgekehrt sind dafür Tim Hornke und Philipp Weber. Viele Spielanteile bekommt Ex-Löwe Albin Lagergren, der den verletzten Magnusson zu vertreten hat.

Bock auf das Spiel haben die Löwenfans. Am Freitagmittag waren über 10.000 Tickets weg und damit in etwa genauso viele wie für das Weihnachtsspiel gegen Wetzlar am 26. Dezember. Das Pokal-Viertelfinale nächste Woche gegen Eisenach, das in Heidelberg stattfindet, ist restlos ausverkauft.