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Nächster Blitzstart ebnet Weg zu achtem Löwen-Sieg in Serie

Dritter Erfolg im dritten EHF Euro League-Spiel

Löwe Alexander Petersson war nicht zu stoppen.

Dritter Sieg im dritten Spiel der EHF Euro League, dazu fünf Siege in der Bundesliga: Die Rhein-Neckar Löwen reiten weiter die Erfolgswelle. Am Montag legten sie den Grundstein zum 32:26 (21:15) bei Grundfos Tatabanya in der ersten Halbzeit, als sie mit erneut höchster Abwehr-Intensität und gnadenlosem Tempospiel schnellt mit fünf Toren führten und schließlich einen Sechs-Tore-Vorsprung mit in die Pause nahmen. Eine Viertelstunde vor Schluss kam Tatabanya bis auf ein Tor heran (23:24), danach legten die Löwen wieder zu und brachten das Spiel sicher nach Hause. Gleich zu Hause geblieben waren, der Belastungssteuerung wegen, Lukas Nilsson, Albin Lagergren, Jesper Nielsen und David Späth.

Die Löwen fackeln wie zuletzt in der Liga gegen Wetzlar auch in Györ nicht lange. Die offensive 3-2-1-Abwehr ist direkt auf Ballgewinne aus – und schnappt in den ersten Minuten gleich mehrmals zu. Minütlich schlägt es auf der Gegenseite ein, fast jeder Schuss ein Treffer. Keine zehn Minuten stehen auf der Uhr, da liegen die Löwen 4:9 aus Sicht des Gastgebers vorne. Uwe Gensheimer erzielt beim 7:10 bereits sein sechstes Tor – und das im sechsten Versuch (15.). Mit Express-Handball aus einer superstarken Defensive heraus gehen die Gelben beim 8:13 durch Andy Schmid zum zweiten Mal mit fünf Toren vor (19.).

Tatabanya, dessen kompletter Kader kürzlich erst aus der Corona-Quarantäne zurückgekehrt ist, wirkt zwischenzeitlich stabiler, hat mit dem Löwen-Tempo aber immer wieder schwer zu kämpfen. Nach starkem Block von Ymir Gislason und dem 9:15 durch Alexander Petersson nimmt Coach Vladan Matic bereits die zweite Auszeit. Mit der Spielfreude der Mannheimer kommen die Ungarn aber weiter nicht zurecht. Petersson steckt genial auf Jannik Kohlbacher durch – 10:16 (25.). Als Gensheimer einen Zauberquerpass auf Rechtsaußen Petersson spielt, dieser zum 14:21 verwandelt, ist die komplette Löwen-Mannschaft am Grinsen. In die Halbzeitpause geht es mit genauso viel Spaß wie Effizienz mit einem 15:21.

Uwe Gensheimer spielte eine starke erste Halbzeit.

Löwen-Trainer Martin Schwalb verteilt die Kräfte, bringt Niklas Gierse frisch ins Tor sowie das Quartett Mait Patrail, Patrick Groetzki, Jerry Tollbring und Romain Lagarde, der von Andy Schmid die Spielmacherrolle übernimmt. Den Löwen-Motor bringt das kurz ins Stocken, vor allem weil vorne wie hinten Aggressivität und Dynamik verloren gehen. Mit dem zweiten Kohlbacher-Fehlwurf in Folge kommt Tatabanya auf 20:22 ran (39.). David Debreszenis viertes Tor im vierten Versuch stellt kurz darauf gar auf 23:24 (44.). Jetzt sind die Löwen richtig gefordert – und sie reagieren auch. Rafael Baena, für Kohlbacher gekommen, macht das wichtige 23:25 (45.), der starke Petersson das 23:26 per Gegenstoß (46.).

Eine Dreier-Serie von Philipp Ahouansou, Niclas Kirkeløkke und Patrick Groetzki sorgt für das 24:29 und die Vorentscheidung. Am Ende stehen ein klares 26:32 und der achte Löwen-Sieg am Stück. In der Tabelle von Gruppe D stehen die Mannheimer nun mit sechs Punkten an der Spitze und haben jetzt schon beste Chancen, das Achtelfinale zu erreichen.

Löwen-Tore: Gensheimer (7), Petersson (6), Tollbring (4), Lagarde (4), Schmid (3), Kohlbacher (3), Kirkeløkke (2), Groetzki (1), Baena (1), Ahouansou (1)

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