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Nächster Nackenschlag
Löwen unterliegen Hannover im letzten Spiel des Jahres 2021
![Nächster Nackenschlag: Rhein-Neckar Löwen unterliegen am Montagabend TSV Hannover-Burgdorf im letzten Spiel des Jahres 2021.](https://www.rhein-neckar-loewen.de/wp/wp-content/uploads/2021/12/loewen_hannover_edvardsson_horzen-1920x1280.jpg)
Nächster Nackenschlag: Die Rhein-Neckar Löwen verlieren das letzte Spiel des Jahres gegen die TSV Hannover-Burgdorf 25:31 (15:16). Somit verabschieden sich die Badener mit 14:20 Punkten in die Winterpause der LIQUI MOLY HBL.
Hannover stellt eine super-aggressive 6:0-Abwehr auf die Platte in der SAP Arena. Starkes Verschieben, entschlossenes Herausrücken: So wollen die Gäste den Gelben direkt auf den Pelz rücken. Stark, wie die Löwen diesem Druck ausweichen, zunächst immer die passende Lösung parat haben. Nach dem 2:3 durch Johan Hansen (4.) setzt Mait Patrail zwei Blocks, landet Nikolas Katsigiannis seine erste Parade, ziehen die Mannheimer mit einem 3:0-Lauf auf 5:3 davon (9.).
Die erste Auszeit bringt die Niedersachsen direkt zurück in die Spur. Mit einem 4:0-Lauf antworten sie auf die starke Löwen-Phase. Domenico Ebner bekommt die ersten Bälle zu fassen, die Abschlüsse sind aber auch nicht gut in diesen Minuten. Juri Knorr kommt für Andy Schmid, Lukas Nilsson schafft den ersten Löwen-Treffer nach sechs Minuten ohne Tor (6:7, 15.). Immerhin zeigen sich die Badener jetzt wieder stabiler, halten die Partie ausgeglichen.
Nächster Nackenschlag: Problemstelle Abwehrzentrum
Das Problem bleibt das Abwehrzentrum. Immer wieder marschieren die Hannoveraner durch viel zu große Lücken. Beim 12:15 sind sie erstmals auf drei Tore weg. Mit einem kleinen Mini-Sprint kommen die Löwen bis zur Pausensirene wieder auf einen Treffer ran. Mit dem 15:16 können sie einigermaßen leben – nicht aber mit der Leistung in allen drei Phasen des Spiels. Da muss eine deutliche Steigerung kommen, um im letzten Spiel des Jahres noch einmal ein Erfolgserlebnis landen zu können.
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Mit etwas Glück wursteln sich die Gäste zum ersten Tor in Durchgang zwei (15:17, 31.). Auf der Gegenseite landet Ebner Parade Nummer fünf, Hannes Feise sprintet zum 15:18 (33.). Fehlpass Löwen, Konter Roscheck: 15:19 (34.). Erstmals minus vier. Knorr erzielt das erste Löwen-Tor nach dem Seitenwechsel: 16:19 (34.). Der Spielmacher legt direkt das 17:19 nach (35.). Hannover leistet sich den zweiten Ballverlust in Folge, bekommen aber das Gegengeschenk und erhöhen durch Hansen wieder auf 17:20 (37.).
Knorr macht munter weiter. Wie schon im Hinspiel übernimmt er die Verantwortung, bringt die Löwen mit dem 19:20 wieder ran (39.). Typisch für die Gelben in dieser Saison, dass sie die nächsten beiden Aktionen vermasseln, plötzlich wieder 19:22 hinten liegen (40.). Beim 20:24 greift Löwen-Trainer Klaus Gärtner zum zweiten Mal zur Auszeitkarte (46.). Beim 20:25 sind es minus fünf (48.). Jetzt brauchen die Badener einen fulminanten Schlussspurt, um dieses Spiel noch zu retten.
Nächster Nackenschlag: Kein Aufbäumen mehr
Retten kann erst einmal Ebner, mit seiner zehnten Parade gegen Patrick Groetzki (49.). Die sechste Parade von Katsigiannis nutzt Zacharias zum 23:27 (51.). Hansens Antwort: ein traumhafter Heber zum 23:28 (51.). Spektakulär Ebners Parade gegen den freien Horžen (53.). Gärtner nimmt die letzte Auszeit. Kirkeløkke macht das 24:28 (54.). Zwei Minuten später steht es 24:31, ist die Partie entschieden. Das war es für die Löwen in 2021. Ein trauriger Abgang aus einem sportlich komplett gebrauchten Jahr.
![Nächster Nackenschlag: Rhein-Neckar Löwen unterliegen am Montagabend TSV Hannover-Burgdorf im letzten Spiel des Jahres 2021.](https://www.rhein-neckar-loewen.de/wp/wp-content/uploads/2021/12/loewen_hannover_knorr_pevnov.jpg)
Rhein-Neckar Löwen – TSV Hannover-Burgdorf 25:31 (15:16)
Löwen: Katsigiannis (1.-23., ab 31., 10 Paraden), Grupe (ab 24.) – Schmid, Zacharias (2), Kirkeløkke (4), Diocou, Patrail (2), Knorr (4), Ahouansou (3), Abutovic, Lagergren (1), Groetzki (3/1), Horžen (2), Gislason, Nilsson (3), Kohlbacher
Hannover: Ebner (13 Paraden), Lesjak – Cehte (1), Roscheck (2), Martinovic (2), Mävers (2), Hansen (5/1), Pevnov (5), Kuzmanovski (5), Böhm, Krone, Edvardsson (3), Brozovic (1), Feise (3), Büchner (2)
Trainer: Klaus Gärtner – Christian Prokop
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck & Simon Reich
Zuschauer: 500
Strafminuten: Zacharias (2), Abutovic (2), Kirkeløkke (2), Gislason (2) – Brozovic (4), Böhm (2), Roscheck (2)
Siebenmeter: 1/2 – 1/1
Siebenmeter-Paraden: Ebner hält gegen Schmid (11.) Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:3, 5:3, 5:7, 6:7, 7:9, 8:10, 10:12, 11:13, 12:15, 14:15, 15:16 (HZ), 15:19, 17:19, 19:22, 20:25, 21:27, 23:28, 24:31, 25:31 (EN)