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Niederlage der Regionalliga-Mannschaft gegen Friedberg

Viele der 200 Zuschauer in er Östringer Stadthalle waren nach dem 30:35 der SG Kronau/Östringen II gegen den TSV Friedberg enttäuscht. Dazu zählte auch Co-Trainer Rolf Bechtold der Chris Armbruster vertrat: „Friedberg war in allen Belangen stärker als wir. Der TSV zeigte vor allem eine ganz andere Einstellung zum Spiel. Mein Team ließ jegliche Bindung vermissen, kommunizierte zuwenig und verschlief zudem den Anfang.“ Dass die Situation bei der SG hausgemacht ist, erkannte und bedauerte auch Bechtold. „Wir sind nun mal eine Team, das nie komplett zusammen trainieren kann. Vier Spieler des Kaders sind bei der TSG Friesenheim tätig, einer ist die ganze Woche auswärts beim Studium. Da bleibt eben das Spielverständnis auf der Strecke. Damit müssen wir leben“, meinte der Co-Trainer, der den bei einer Verbandsmaßnahme tätigen Armbruster vertrat.

Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer freute sich: „Meine Team wollte unbedingt die Punkte mitnehmen und hat das auch von Beginn an demonstriert. Es hat mir gut gefallen, wie die von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft haben.“

In der Tat  strahlte der TSV Friedberg, der sogar ohne seine verletzten Stammspieler Walk und Szulc angetreten war, viel Selbstbewusstsein aus. Besonders der wurfstarke Rückraum mit Luderschmid, Moreno, Weiss und dem jungen Zott, zeigte in den Anfangsminuten den Nachwuchs-Löwen die Krallen. Nach dem 4:8 (14.) aus SG-Sicht ahnte dem Betrachter Böses. Während sich Kronau/Östringen umständlich in Mann-gegen-Mann-Aktionen aufrieb, ging beim TSV sofort nach Ballgewinn die Post ab. Auch die Abwehr der Gastgeber war oft nicht im Bilde. Im Rückraum machte man viele Fehler. Trotzdem war die SG bis zur Pause noch einigermaßen auf Schlagdistanz. (13:15).

Den Abstand von zwei Toren konnte man zunächst noch halten, in der 39. Minute (18:18) sogar ausgleichen. Aber das nutzte nur dem TSV Friedberg, durch dessen Reihen erneut ein Ruck ging. Der TSV zog das Tempo an und legte in den nächsten fünf Minuten fünf Tore vor (23:18, 44.). Die Bechtold-Truppe wirkte nun angeschlagen. Lediglich David Ganshorn, Michel Abt, Stefan Jochim und in den Schlussminuten Sebastian Geider zeigten Kampfgeist und sorgten dafür, dass die Niederlage zum Schluss nicht noch deftiger wurde.

Tore: Benjamin Prestel 6/1, David Ganshorn 5, Niklas Ruß 4, Michel Abt 4, Sebastian Geider 3, Gábor Ancsin 3, Stefan Jochim 2, André Bechtold 1, Patrick Körner 1, David Twardon 1.