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Noch ein Sieg in Gummersbach- Interviews (RR)

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber unterm Strich konnten sich die Rhein-Neckar Löwen heute nachmittag in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle erneut über beide Punkte freuen. Das Team von Gudmundur Gudmundsson tat sich gut zwei Wochen nach dem souveränen Pokalerfolg an gleicher Stelle im Bundesliga-Duell gegen den VfL Gummersbach deutlich schwerer, behielt am Ende aber auch dank einer guten kämpferischen Leistung mit 30:28 (12:12) die Oberhand und bleibt damit weiterhin ohne Minuspunkte an der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Andy Schmid mit acht Treffern.

Vor 2200 Zuschauern war den Löwen der Kräfteverschleiß der vergangenen Tage deutlich anzumerken, in der Abwehr waren die Badener über weite Phasen oft einen Schritt zu spät am Mann und auch in der Offensive fehlte die Frische der letzten erfolgreichen Auftritte. Vor allem durch einige ausgelassene Chancen machten sich die Gelb-Blauen in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer,  genau das spielte den engagiert agierenden Gummersbachern in die Karten. Im Vergleich zum Pokalduell gegen die Löwen ließ sich der VfL nicht das Heft aus der Hand nehmen, sondern hielt ordentlich dagegen. Die Gäste kamen so bis zur Pause nicht über ein 12:12-Unentschieden hinaus.

Die zweite Hälfte begann dann zwar mit einer Führung für die Löwen, aber der VfL demonstrierte gleich darauf noch einmal seine Entschlossenheit und markierte in Unterzahl zwei Treffer (14:13/ 32.). Danach marschierten beide Mannschaften in der zunehmend hitziger werdenden Atmosphäre erst einmal im Gleichschritt weiter (17:17/ 40.), dann ging Gummersbach mit zwei Toren in Führung (19:17/ 42.)  Nun war der Kampfgeist der Badener gefordert und geweckt. Die Deckung wurde umgestellt auf 5:1, dadurch gelangen den Gästen wichtige Ballgewinne und der Rückstand wurde aufgeholt (22:22/46.). Damit war der Show-down in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle eingeläutet und hier agierten die Löwen cleverer als die Hausherren. Vor allem Spielmacher Andy Schmid übernahm in der Schlussphase Verantwortung und zeichnete sich für die entscheidenden Treffer in dieser Partie aus, sechs mal netzte der Schweizer in der Schlussphase ein  und sorgte damit maßgeblich dafür, dass am Ende die Gelb-Blauen zum elften Mal in Serie einen Sieg bejubeln durften.   

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Oliver Roggisch, Bjarte Mryhol und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.