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Patrick Groetzki stürmt ins WM-Finale

Rechtsaußen der Löwen trifft mit DHB-Auswahl im Endspiel auf Europameister Dänemark

Mit einem 27:23 (11:13)-Erfolg über Slowenien hat sich die deutsche U20-Nationalmannschaft gestern ins Finale der Junioren-Weltmeisterschaft gespielt. Dort treffen die Cracks um den Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki morgen auf Dänemark, das sich gegen Ausrichter Ägypten durchsetzte.

„Es erstaunt uns immer wieder, wie sich die Mannschaft nach einem Rückstand herankämpft und das Spiel noch dreht. Die Spieler geben in keiner Phase eine Partie verloren, das spricht für ihre tolle Moral“, berichtete Co-Trainer Wolfgang Sommerfeld nach Spielschluss. Erst in der 51. Minute hatte die deutsche Auswahl gegen die Slowenen den 22:22-Ausgleich geschafft und musste zuvor über weite Strecken einem Rückstand hinterher laufen.

Patrick Groetzki (Mitte) beim Jubel nach dem Finaleinzug.Nach gutem Beginn und der eigenen 6:3-Führung kam ein kleiner Bruch ins deutsche Spiel und die flinken Slowenen schafften einen kleinen Vorsprung zur Pause (13:11). Nach dem Seitenwechsel bauten sie den sogar noch aus (18:14, 37.), ehe die Truppe von Martin Heuberger immer stärker wurde. „Während die Slowenen stehend k.o. waren, konnten wir dank unserer Wechsel das Niveau weiter hochhalten“, freute sich der DHB-Coach nach dem fulminanten Schlussspurt.

Groetzki steuerte vier Treffer bei und ist weiterhin bester deutscher Torschütze beim WM-Turnier. Steffen Fäth, der in dieser Spielzeit an den VfL Gummersbach ausgeliehen wurde, traf aus dem Rückraum sogar fünf Mal und hatte großen Anteil an der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.

Mit dem Duell gegen Dänemark kommt es jetzt zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2008. Vor knapp einem Jahr verloren Groetzki & Co. gegen den nördlichen Nachbarn und wollen sich dafür jetzt in Kairo revanchieren. Wie die Deutschen konnten sich allerdings auch die Dänen im Verlauf des Turniers steigern, so dass es vor dem Finale keinen Favoriten gibt.