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„Positive Überraschung“ stellt sich in Mannheim vor

Familientag am Sonntag bietet reizvolle sportliche Aufgabe für die Löwen

Gegen Wetzlar wird’s zur Sache gehen.

Es ist das letzte Heimspiel für ziemlich genau einen Monat und der Gegner hat es in sich: Am Sonntag, 6. Oktober, um 16 Uhr treffen die Rhein-Neckar Löwen auf die HSG Wetzlar. Passend zum Familientag, der die SAP Arena für einige Stunden in ein Spielezimmer verwandelt, wollen die Löwen ihren Fans einen Grund zum Feiern liefern.

Karten für die Partie des 8. Spieltages in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gibt es noch online, unter der Hotline 0621/18190333 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, darunter auch das beliebte Eltern-Kind-Ticket zum unschlagbaren Kombi-Preis. Zudem besteht die Möglichkeit für Kurzentschlossene, am Sonntag selbst noch Tickets direkt an der SAP Arena zu bekommen. Die Tageskasse wird um 14.30 Uhr öffnen.

Sportlich kommt auf die Löwen ein ordentliches Pfund zu. Die HSG gehört zu den Überraschungsteams der aktuellen Saison, steht nach sieben Spieltagen mit 9:5 Punkten auf Rang sechs – punktgleich mit Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt. Dem Meister der vergangenen zwei Spielzeiten trotzte die Truppe von Kai Wandschneider am dritten Spieltag zuhause ein 27:27 ab. Ebenfalls in der heimischen Rittal Arena gab es ein 29:28 gegen Magdeburg in der Liga. Im Pokal war man gegen den THW Kiel nahe dran an der Sensation, musste sich mit 25:26 denkbar knapp geschlagen geben.

Ohne klare Steigerung von Anfang an droht der nächste Krimi

Beim Familientag werden die Kinder auf Händen getragen.

„Wetzlar zählt zu den positiven Überraschungen der laufenden Saison. Sie haben gegen Magdeburg und Flensburg gepunktet, hatten im Pokal jetzt den THW Kiel kurz vor einer Niederlage“, sagt Kristjan Andresson. Dem Löwen-Trainer nötigt die Leistung der Mittelhessen Respekt ab. Dabei haben die Löwen – insbesondere bei Heimspielen – durchweg gute Erfahrungen mit der HSG gemacht. Die beiden letzten Heimspiele endeten mit 31:21 und 34:25 mehr als deutlich. Richtig knapp wurde es zuletzt in der Saison 2012/13 beim 31:29 in der SAP Arena.

In Sachen aktueller Form hingegen liegen beide Teams nicht weit auseinander. Die letzten beiden Auftritte der Löwen waren doch mehr als durchwachsen mit der Liga-Niederlage in Melsungen und dem Pokalsieg in der Verlängerung gegen Göppingen. Wetzlar kommt mit Liga-Siegen aus Balingen und zuhause gegen Magdeburg nach Mannheim. Klar ist: Steigern sich die Löwen nicht von Anfang an in Abwehr wie Angriff, dürfte das Duell mit der HSG zu einer ganz zähen Angelegenheit werden. Eine, bei der die Unterstützung von den Rängen wie am Mittwoch im Pokal zu einem entscheidenden Faktor werden könnte.

Dabei sollte die Stimmung am Familientag ohnehin prächtig sein. Die Löwen bieten ihren Fans an diesem speziellen Aktionstag zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten rund um das Geschehen auf dem Handballfeld, darunter eine mobile Bowling-Bahn, Maskottchen im Umlauf und eine Signierstunde mit Andy Schmid und seinem kürzlich erschienenen Kinderbuch.

Kampfbereitschaft wird ein wichtiger Faktor sein

Andy Schmid wird viel zu tun bekommen am Sonntag.

Sportlich wird auf den Spielmacher der Löwen wieder ein hartes Stück Arbeit zukommen. Die HSG spielt einen körperbetonten und taktisch disziplinierten Handball. Die 6:0-Abwehr der Hessen ist nicht dafür bekannt, sonderlich zimperlich in die Zweikämpfe zu gehen. Vorne setzen die Hessen insbesondere auf die Shooter-Qualitäten von Stefan Cavor und auf die Eingebungen des starken Mittelmann-Duos Alexander Feld und Filip Mirkulovski.

Die Löwen wiederum wollen sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff zulegen. Hinten entschlossener zupacken, vorne wieder mehr Spielfluss produzieren: So sieht der grobe Plan aus. So oder so steht fest: Blaue Flecken wird es zur Genüge geben. Insbesondere für die beiden Ex-Wetzlarer Steffen Fäth und Jannik Kohlbacher.