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Punkteteilung nach hartem Kampf- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Hölle Süd nach hartem Kampf ihren ersten Punktverlust hinnehmen müssen. Im badisch-schwäbischen Derby der Handball-Bundesliga gegen Frisch Auf Göppingen kam das Team von Gudmundur Gudmundsson nicht über ein 23:23 (10:8) hinaus und bleibt dadurch zwar weiterhin ungeschlagen, die Tabellenführung müssen die Badener jedoch an den THW Kiel abgeben. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 5000 Zuschauern in der Göppinger EWS Arena war Kapitän Uwe Gensheimer mit acht Treffern.

Die Gastgeber aus Göppingen, die nach vier Niederlagen in Folge in diesem Heimspiel mit dem Rücken zur Wand standen, stellten eine gute Defensive und bereiteten den Löwen dadurch besonders im Positionsangriff  Probleme. Die ersten Würfe auf das Tor der Schwaben von Andy Schmid und Kim Ekdahl du Rietz parierte Frisch Auf-Keeper Primoz Prost, auch einen Strafwurf von Uwe Gensheimer stach der Schlussmann der Göppinger. Das erste Tor der Partie fiel dann in der vierten Spielminute, Felix Lobedank markierte die Führung für die Hausherren. Eine Minute später waren die Löwen das erste Mal erfolgreich, Patrick Groetzki netzte ein zum 1:1. Gerade einmal zwei Treffer in fünf Minuten und auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte fand der Ball auf beiden Seiten recht selten den Weg ins Tor, da beide Abwehrreihen sehr aufmerksam waren und um jeden Zentimeter kämpften. Dabei war die Defensive der Gäste mit einem erneut starken Niklas Landin im Tor (12 Paraden in der ersten Hälfte) einen Tick effektiver, schaffte mehr Ballgewinne und so konnten sich die Löwen trotz einer nicht gerade idealen Wurfausbeute bis zur Pause einen Zwei- Tore- Vorsprung herausspielen, mit einer 10:8-Führung für die Gelb-Blauen ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel rückte Nikola Manojlovic in den Mittelblock der Löwen, gab der Abwehr der Gäste noch einmal zusätzliche Sicherheit und plötzlich rollte es auch im Spiel nach vorne bei den Badenern. Bis zur 40. Minute zog der Europapokalsieger auf 12:19 davon, doch wer zu diesem Zeitpunkt an eine Vorentscheidung glaubt, wurde eines besseren belehrt. Die Gelb-Blauen verpassten es nämlich in dieser Phase, den Sack zu zumachen, gingen zu leichtfertig mit ihren Chancen um. Göppingen wusste dies zu nutzen, brachte sich mit einem 4:0-Lauf  zurück ins Spiel (16:19/ 45.) und das Polster der Badener schrumpfte weiter. In der 51. Minute gelang Frisch Auf der viel umjubelte Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 19:20 und damit begann eine hektische Schlussphase in der EWS Arena, in der die Löwen zunächst den knappen Vorsprung verteidigten, dann fünf Minuten vor Schluss jedoch den Ausgleich kassierten (21:21). Kim Ekdahl du Rietz legte wieder vor für die Gäste auf 21:22, Göppingen traf zum 22:22 und noch mal Ekdahl du Rietz mit dem 22:23, noch gut eine Minute war zu spielen. Doch das Happy End blieb den Badenern verwehrt, Dragos Oprea  verwandelte mit viel Glück zum 23:23- Ausgleich, Niklas Landin war dran am Ball, doch der kullerte noch ins Eck.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Gudmundur Gudmundsson und Thorsten Storm gesprochen.