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Rhein-Neckar Löwen-Trainer erwartet „einen klaren Sieg“ (RNZ)

Die Löwen treffen am Mittwoch um 19 Uhr im ersten Heimspiel auf Eisenach – Gensheimer verhandelt mit Paris und den Badenern

Am Wochenende war Ausspannen angesagt. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Am Baggersee, in der Stadt, beim Kurzurlaub. Die Rhein-Neckar Löwen hatten frei, bekamen eine kollektive Auszeit verordnet. „Es war das letzte Wochenende vor Weihnachten, an dem das möglich war“, berichtet Geschäftsführer Lars Lamadé. Eine feine Geste der Macher.

Es war jedenfalls die Ruhe vor dem Sturm. Ab Mittwoch geht es nämlich wieder Schlag auf Schlag. Bundesliga, Champions League, DHB-Pokal – bis zum Jahreswechsel ist der Stress groß und der Leistungsdruck enorm. Los geht der Harzball-Marathon mit einem vergleichsweise leichten Spiel: Am Mittwoch gastiert der ThSV Eisenach in der SAP Arena. Also genau die Mannschaft, die am Samstag mit 21:31 in Göppingen untergegangen ist. Lamadé ist zuversichtlich. Er sagt: „Ich erwarte einen klaren Sieg von uns.“ Und weiter: „Die Mannschaft möchte auch vor heimischem Publikum zeigen, dass sie jeden Gegner ernst nimmt und hoch konzentriert zu Werke geht.“

Nach dem überzeugenden Auswärtscoup in Lemgo standen in der letzten Woche ausgiebige Trainingseinheiten auf dem Programm. Und ein Testspiel: Die Gelben rückten beim TV Groß-Umstadt aus. Ein Drittligist, den die Badener mit 36:21 aus der Halle fegten. Hundertprozentig zufrieden war Nikolaj Jacobsen trotzdem nicht. Der Trainer: „Wir haben teilweise zu überhastet und unkonzentriert gespielt, das rächt sich auch gegen einen sehr motivierten Drittligisten.“

Sei’s drum, gegen Eisenach wird der Fokus zurück sein. Und das muss er auch. Lamadé warnt: „In der Bundesliga braucht man immer eine Top-Leistung, sonst verliert man mal ganz schnell ein Spiel.“

Einer, der immer Top-Leistungen bringt, ist Uwe Gensheimer. Egal, ob aus dem Spiel heraus oder vom Siebenmeterpunkt aus, der Friedrichsfelder trifft und trifft. Zuletzt acht Mal in Lemgo. Was bleibt, ist die Frage: Für wen trifft er denn in der nächsten Saison? Verlängert er oder geht er? Vieles deutet aktuell auf eine Entscheidung in dieser Woche hin.

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zudem zuvernehmen, dass die Löwen mittlerweile nur noch einen Konkurrenten im Gensheimer-Tauziehen haben: Paris Saint-Germain. Kiel soll demnach aus dem Rennen sein.

Klarheit herrscht hingegen bereits in Sachen Champions League-Heimspiele. das Knallerduell gegen Titelverteidiger FC Barcelona steigt am Sonntag, 20. September, um 19.30 Uhr in der SAP Arena. Die Duelle gegen den polnischen Meister Vive Kielce (Mittwoch, 30. September, 18:30 Uhr) und den ungarischen Vizemeister Pick Szeged (Samstag, 17.Oktober, 17:30 Uhr) folgen.

Von Daniel Hund