Rhein Neckar-Löwen waren sich mit Lichtlein einig (RNZ)

Aber das Geld fehlt derzeit

Am Wochenende überraschte Handball-Europameister Carsten Lichtlein mit einer Art Liebeserklärung an die Rhein-Neckar Löwen. Der Torhüter: „Meine Familie lebt in meiner Heimatstadt Würzburg. Da liegt die Stadt Mannheim mit ihren Rhein-Neckar Löwen quasi um die Ecke.“ Und weiter: „Ich habe in Gummersbach noch ein Jahr Vertrag, aber ich muss mich jetzt erst einmal mit meinem Berater besprechen.“

Richtig, das hat quasi schon etwas von einem Bewerbungsschreiben an die Löwen. Überraschend kommt das aber nicht wirklich. Denn wie die RNZ aus sicheren Quellen weiß, waren sich die Gelben schon mit Lichtlein für die neue Saison einig. Da den Löwen nach dieser Runde aber der Hauptsponsor Goldgas wegbrechen wird – die RNZ berichtete – wurde alles auf Eis gelegt. Und ein neuer Hauptsponsor ist bekanntlich (noch) nicht in Sicht.

Angesprochen auf die RNZ-Infos zu Lichtlein sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé: „Das ist korrekt und ohne Hauptsponsor wird es keinen Vertrag in dieser Größenordnung geben. Und selbst mit wird die Ablöse wohl zu hoch sein.“

Und falls es mit Lichtlein doch noch klappen sollte, würde wohl Borko Ristovski Platz machen. Der Mazedonier soll eine Klausel in seinem bis 2018 laufenden Vertrag haben, mit der der Kontrakt vorzeitig aufgelöst werden kann.

Wie auch immer, das ist Zukunftsmusik. Und die Gegenwart heißt Vardar Skopje. Die Mazedonier spielen am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Fraport Arena Frankfurt gegen die Löwen. Ein heißes Champions League-Duell scheint vorprogrammiert zu sein.

Von Daniel Hund