Rückrunden-Start in voller Löwen-Höhle

Über 8700 Tickets sind bis Montag über den Tisch gegangen für das Heimspiel am Mittwoch um 19 Uhr gegen ThSV Eisenach

Die Fans der Rhein-Neckar Löwen haben Bock. Bock auf Heimspiel. Über 8700 Tickets sind bis Montag über den Tisch gegangen für das letzte Heimspiel des Jahres 2023 am Mittwoch um 19 Uhr gegen den ThSV Eisenach. Das Motto lautet: Rückrunden-Start in voller Löwen-Höhle, denn die Partie gegen den Aufsteiger ist zugleich der Auftakt in die zweite Hälfte der Saison 2023/24.

Im Umkehrschluss heißt das: Die Hinrunde der LIQUI MOLY HBL ist Geschichte. Die Löwen-Bilanz fällt durchwachsen aus. Nach 17 von 34 Spieltagen stehen die Männer in Gelb bei 18:16 Punkten und einem Torverhältnis von 489 zu 499. Das ergibt Platz acht, mit fünf Punkten Rückstand auf Saisonziel Platz fünf, wo sich aktuell die MT Melsungen eingenistet hat. Wesentlich besser liest sich die Heimbilanz, in der die Löwen starke 13:3 Zähler aufweisen, und die mit Sicherheit für den Run auf die SAP-Arena-Tickets verantwortlich ist.

Zuhause, so viel hat die Hinrunde gezeigt, sind die Löwen in der Regel eine Bank. Und gegen den ThSV am Mittwoch haben sie nicht nur wegen des Hinspiels einen klaren Auftrag: „Ich erwarte eine Reaktion. Das gilt aber auch für jeden einzelnen Spieler, der das von sich selbst erwartet“, sagt Löwen-Trainer Sebastian Hinze. Das 26:29 in Eisenach ist das eine, langfristige Thema. Die 24:38-Klatsche in Magdeburg vergangenen Samstag ist das andere, deutlich akutere.

Rückrunden-Start in voller Löwen-Höhle: Eisenacher Abwehr und die technischen Fehler als Schlüsselpunkte

Laut Hinze habe man den Magdeburger Blackout analysiert. Nicht alles sei schlecht gewesen, betont der Löwen-Coach. Einen Großteil der Misere habe man in den letzten zwölf Minuten der Partie produziert. Bis dahin, so Hinze, habe er viele gute Sachen gesehen, auf denen man aufbauen könne. Aufbauen für das letzte Heimspiel des Kalenderjahres, in dem die Löwen ein äußerst unorthodox agierender Gegner erwartet.

Eine Abwehr wie der ThSV spielt sonst keine Bundesliga-Mannschaft. Teilweise wechselt die Formation mehrmals in einer gegnerischen Angriffssequenz. Darauf müsse man sich genauso einstellen wie auf eine gewisse Härte, wie sie insbesondere der Innenblock um Abwehrchef Philipp Meyer einbringt. „Sie wollen uns damit in Wurfpositionen bringen, die sie haben wollen. Dem müssen wir entgegenwirken“, so Hinze.

Auf der anderen Seite des Feldes gilt es, die Anzahl der technischen Fehler wieder auf ein Normalmaß herunterzuschrauben. 15 Stück leisteten sich die Löwen in Magdeburg. Generell ist diese Kennzahl die maßgebliche, wenn es in dieser Saison um Erfolg und Misserfolg geht. Halten die Löwen die Fehler in Grenzen, haben sie meistens eine Siegchance. Wenn nicht, eben nicht. Es liegt also in den Händen von Juri Knorr & Co., ob man sich selbst und den Löwenfans einen erfolgreichen Jahresabschluss beschert. Die Lust darauf ist definitiv vorhanden.

Rückrunden-Start in voller Löwen-Höhle: „Freuen uns auf jedes Heimspiel“

„Wir freuen uns auf jedes Heimspiel, und wollen jedes Heimspiel gewinnen“, sagt Olle Forsell Schefvert. Freuen kann er sich wie die Fans auf ein Comeback: Patrick Groetzki ist nach überstandener Fußverletzung am Montag ins Mannschaftstraining eingestiegen und zuversichtlich, dass er am Mittwoch wieder auf der Platte stehen wird. Damit reduziert sich das Löwen-Lazarett auf das Trio Uwe Gensheimer, Magnus Grupe und Philipp Ahouansou.

Löwen-Auswärtsfahrer aufgepasst: Am Montag wurde die Viertelfinal-Partie beim SC Magdeburg terminiert. Die Neuauflage des letzten Pokalfinales findet am Sonntag, 4. Februar, um 18 Uhr statt und wird somit das erste Löwen-Spiel des Jahres 2024. Zwei weitere Infos zum Heimspiel: Das aktuelle Löwenrudel-Fanmagazin, erschienen diese Woche, steht am Info-Counter im Umlauf des Unterrangs zum Erwerb bereit. Zudem gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich durch den Kauf von Schoko-Connys für die gute Sache zu engagieren. Verkauft wird die exklusive Nascherei am Fanshop der Löwen.