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Schmid bleibt Löwe (BNN)

Spielmacher verlängert / Gensheimer im Aufgebot

Karlsruhe/Mannheim (sog). Der Kopf der Rhein-Neckar Löwen bleibt bis 2016, der Kapitän des Handball-Bundesligisten kehrt in die Nationalmannschaft zurück: Zwei Tage vor der ersten Prüfung in der Champions League hat Spielmacher Andy Schmid seinen Vertrag beim aktuellen Tabellenzweiten um zwei Jahre bis 2016 verlängert. Nach der Rückkehr der Nordbadener in die Königsklasse mit dem Auftakt der Gruppenspiele am Donnerstag im Harres in St. Leon-Rot (19 Uhr) gegen HC Motor Zaporozhye steht Löwen-Spielführer Uwe Gensheimer gut zehn Monate nach seinem Achillessehnenriss auch vor seinem Comeback in der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB).

Schmid musste nach eigener Aussage nicht lange überlegen, um seinen Vertrag zu verlängern. „Das Wir-Gefühl und die sportliche Entwicklung des Teams haben mir meine Entscheidung leichtgemacht“, begründete der Schweizer seinen Entschluss auf der Homepage der Löwen. Der 30-Jährige war 2010 zu den Badenern gekommen. In den vergangenen beiden Spielzeiten avancierte er zum Regisseur und Leistungsträger und sprang auch als sicherer Sieben-Meter-Schütze in die Bresche, als Gensheimer nach seinem Achillessehnenriss im November ein halbes Jahr lang ausfiel.

Von Gensheimers Form hatte sich Bundestrainer Martin Heuberger am Samstag beim Spiel der Löwen in Göppingen (23:23) noch selbst ein Bild verschafft und dabei den Linksaußen acht Tore werfen sehen. Gestern nun berief er den 26-Jährigen ebenso wie Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki ins Aufgebot für einen Kurzlehrgang vom 29. September bis 2. Oktober in Barsinghausen. Allerdings reisen Gensheimer und Groetzki erst einen Tag später an, weil sie mit den Löwen sonntags noch in der Champions League in Veszprem gefordert sind.

„Uwe ist wieder voll und ganz in der Bundesliga angekommen. Da ist es keine Frage, dass er auch für die Nationalmannschaft wieder ein hochinteressanter Mann ist“, sagte Heuberger, der bei dem Lehrgang gezielt nach Alternativen für die weitere Entwicklung des DHB-Teams im Hinblick auf den Handball-Supercup vom 1. bis 3. November in Bremen und Hamburg sowie die WM-Play-offs im Juni 2014 sucht. Deshalb erhielten auch einige Routiniers wie Löwen-Abwehrchef Oliver Roggisch keine Einladung.