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Schul-Safari-Profi Appelgren gibt Spielfreude an Kinder weiter

Schul-Programm der Rhein-Neckar Löwen zu Gast an Hartmann-Baumann-Schule in Hockenheim / Doppelstunde mit Löwen-Keeper und Jesper Nielsen

Hatten Riesenspaß: die Löwen und die Schüler der Hartmann-Baumann-Schule.Mikael Appelgren macht sich lang und länger. Als er so nicht an die Kugel kommt, dreht er sich um, springt hinterher – und hat dennoch keine Chance. Der Wurf der Schülerin ist für den Torwart der Rhein-Neckar Löwen einfach nicht zu erreichen. Ein Heber wie aus dem Handball-Lehrbuch. Und so zeigt sich bei den letzten Übungen des Tages, dass der Löwen-Besuch an der Hartmann-Baumann-Schule in Hockenheim durchaus Eindruck hinterlassen hat.

Im Rahmen ihres noch relativ frischen Trainingsprogramms namens „Schul-Safari“ machen die Rhein-Neckar Löwen am Montag Station im Rhein-Neckar-Kreis. Eine Doppelstunde lang bringen die Löwen-Stars Mikael Appelgren und Jesper Nielsen den Schülern und Schülerinnen die Grundlagen ihres Sports nahe und haben neben vielen praktischen und spannenden Übungen auch jede Menge Spaß im Gepäck. So gibt Jesper Nielsen den Jungs aus seinem Team ein paar Tipps, wie man seinen schwedischen Landsmann im Tor überwinden kann. „Oben ist er gut, unten nicht so“, sagt Nielsen mit einem Augenzwinkern.

Auf allen Vieren durch die Halle

Mikael Appelgren denkt immer auch an den Spaßfaktor.Bevor es an die Wettspiele mit Ball, Laufduellen, Zweikämpfen und Torwürfen geht, haben sich die Mädels und Jungs ordentlich warmzumachen. Den sonst eher trockenen Programmpunkt versteht Herr Appelgren deutlich aufzulockern, indem er seine Schüler unter anderem auf allen Vieren und im „Zombie-Modus“ durch die Halle schickt. Auch die Dehnübungen gestaltet der blonde Hüne aus dem Löwen-Tor so, dass die Kinder nicht nur ihre Bein- und Arm-, sondern auch noch ihre Lachmuskeln strecken. So bleiben alle konzentriert dabei – und können dann, bestens aufgelockert, an die Bälle gehen.

Weil einige der Kinder schon in der schuleigenen Handball-AG Sport und Spielgerät kennengelernt haben, sieht das bei den Hartmann-Baumann-Schülern gar nicht so schlecht aus. Prellen, werfen, fangen – das passt im Großen und Ganzen schon ganz gut. Und so kann das Schweden-Duo Appelgren / Nielsen an die Feinjustierung und die nächste Stufe gehen. Beim ersten Wettbewerbsspiel verteilt Jesper Nielsen Hütchen in der Halle, um die herum die Mädels und Jungs dribbeln müssen. Danach geht es über die Mitte Richtung Torabschluss. Jetzt können die Kleinen zeigen, dass sie auf die Tipps des großen Herrn Nielsen gehört haben – und Kollege Appelgren mit flachen Würfen überwinden.

Erst rechnen, dann rennen

Jesper Nielsen gibt seiner Truppe Tipps für den Torabschluss.Richtig zur Sache geht es dann beim Laufduell mit Zweikampf um den Ball. Je ein Starter pro Team muss in die Mitte des Feldes sprinten, wo Mikael Appelgren die Kugel ins Spiel bringt. Aber natürlich nicht einfach so. Zunächst einmal müssen die Kinder Rechenaufgaben lösen und nur bei einem bestimmten Ergebnis loslaufen. Den Ball gibt es dann auch nicht auf dem Silbertablett. Einmal versteckt ihn Appelgren unter seinem Trainingsshirt, dann wieder bugsiert er ihn fast bis ans Hallendach oder sprintet damit auf und davon. So kommt der potenzielle Handballnachwuchs ordentlich ins Schwitzen – und das stets mit einem Lächeln auf den Lippen.

Am Ende wollen sie gar nicht mehr aus der Halle. Erst müssen die beiden Löwen zahllose Autogramme geben – auf das Mannschaftsfoto, auf T-Shirts, auf Schuhe. Ein Junge besteht darauf, die Signatur mitten auf die Stirn zu bekommen. Ein anderer gibt nicht auf, ehe sein komplettes Schul-Safari-Shirt mit Appelgren- und Nielsen-Autogrammen bedeckt ist. Klar ist: Mit ihrem Besuch in Hockenheim haben die Löwen einmal mehr viele Kinder sehr glücklich gemacht. Die wiederum bedanken sich nicht nur mit selbstgemalten Bildern und gebastelten Plakaten, sondern in erster Linie mit ihrem Feuereifer, mit dem sie bei der Sache sind – und mit der Freude in ihren Gesichtern.

Nielsen lobt Kollege Appelgren

Imposante Figur: Mikael Appelgren im Tor.Jesper Nielsen fand nur lobende Worte für die Übungseinheit am Vormittag: „Mit Apfel hat das Riesenspaß gemacht. Er ist halt auch schon ein echter Schul-Safari-Profi.“ Tatsächlich beweist der Torwart Talent im Umgang mit den Kindern und wird von deren Lehrerin direkt auf die Umschulungsmöglichkeiten zum Pädagogen angesprochen. Bleibt zu hoffen, dass Mikael Appelgren bei aller Euphorie den Rhein-Neckar Löwen noch eine Weile als Schlussmann erhalten bleibt. Denn auch Torwart kann der Schwede, genauso wie Übungsleiter, richtig gut.

Informationen zur Schul-Safari, wie man daran teilnehmen und welche Voraussetzungen man erfüllen muss, gibt es auf der Homepage der Rhein-Neckar Löwen.