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Trainer zeigt mehr Videos (Rheinpfalz)

MANNHEIM (de). Aufsteiger und Abstiegskandidat Eintracht Hildesheim soll heute (20.15 Uhr, SAP-Arena Mannheim) auslöffeln, was sich die Rhein-Neckar- Löwen am Samstag mit der Niederlage in Lübbecke selbst eingebrockt haben.

„Bloß nicht unterschätzen”, ist die eindringliche Warnung von Trainer Gudmundur Gudmundsson. Alles andere als ein  Löwen-Sieg ist allerdings vor eigenem Publikum kaum denkbar, wenn auch Volker Mudrow gewiss kein Anfänger auf der Trainerbank ist. Dass die Hildesheimer ihre derzeit einzigen beiden Pluspunkte gegen Frisch Auf Göppingen holten, stimmt die  Löwen nachdenklich.

Eine Wiedergutmachung wird es auf keinen Fall, denn wiedergutmachen kann eine derart stark besetzte Mannschaft eine Niederlage gegen N-Lübbecke sicher nicht durch einen Erfolg gegen ein Team, das von den Namen her eher nichtssagend daherkommt. Gutmachen ist gegen Kiel, Hamburg, Berlin oder Flensburg angesagt, denen müssen die Punkte abgeknöpft werden, um an der Tabellenspitze dranzubleiben. Sonst verfliegt erneut eine Saison, ohne dass die  Löwen – was die Bundesliga angeht – in die Nähe ihrer Ansprüche kommen.

Gudmundsson hat seine Videovorführungen noch verstärkt und für die Verantwortlichen schmerzhafte Bilder von der Schlappe in Lübbecke gezeigt. Nun heißt es zurückkehren in die vorgegebene Erfolgsspur. Auch über das Filmmaterial zum Thema Hildesheim. „Das ist wichtig, weil man die Eintracht-Spieler kaum kennt”, sagte Abwehrchef Oliver Roggisch im  Löwen-Interview. Er werde sich wie seine Nebenleute per Film über die Tricks und Finten, Wurftechnik und -varianten informieren.

Volker Mudrow hat es da einfacher. Seine Spieler kennen die  Löwen zwar kaum aus sportlichem Vergleich, was das Gudmundsson-Team drauf hat, wissen sie aber alle. Ehrfurcht wird sie jedoch sicher nicht aufs Feld begleiten. Siehe Hannover-Burgdorf oder Nettelstedt.