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Traumstart für die Löwen gegen Göppingen (RNZ)

Nach 25:14 gegen Göppingen nun Spiel in Hannover

Ungeschlagen in der Handball-Bundesliga, 8:0 Punkte – und dank des besseren Torverhältnisses die Tabellenführung: Bei den Rhein-Neckar Löwen herrschte nach dem 25:14 (14:8)-Sieg am Mittwoch im Landesderby gegen Frisch Auf Göppingen eitel Sonnenschein. Vor allem auf das Prunkstück seiner Mannschaft war Trainer Nikolaj Jacobssen außerordentlich stolz: Auf seine Abwehr. Nur 14 Gegentore zu bekommen, von einer Mannschaft, die eigentlich einen Platz im oberen Tabellendrittel anstrebt, das ist schon etwas ganz Besonderes. Eine Deckung, die den Gästen kaum einmal ein Durchkommen erlaubte und vor allem im zweiten Durchgang auch immer wieder Göppinger Würfe abblockte. Selbst Nationalspieler Lars Kaufmann, der für seine harten Geschosse aus der zweiten Reihe bekannt ist, wurde fast vollständig aus dem Spiel genommen. Einer seiner Würfe wurde vom überragenden Löwen-Keeper Darko Stanic sogar gefangen.

Da der Löwen-Schlussmann auf ganzer Linie überzeugte, durfte er durchspielen und sein Kollege Mikael Appelgren erlebte auf der Bank einen ruhigen Abend und sah zu, wie die Gäste aus Schwaben gnadenlos untergingen.

Ein Haar in der Suppe fand Löwen-Coach Jacobssen dann aber doch, denn im Angriff wollte längst nicht alles gelingen. Eigentlich hätten die Löwen noch höher gewinnen können – auch wenn im zweiten Durchgang durchgewechselt wurde. „Göppingen hat es uns im Angriff schwer gemacht“, bekannte der Löwen-Trainer. Viel lief spielerisch nicht zusammen, doch Jacobssen konnte sich auf Andy Schmid und Alexander Petersson verlassen. Und natürlich auf Kapitän Uwe Gensheimer, der sich am Sieg mit elf Toren beteiligte und ganz alleine fast so viele Treffer erzielte wie die gesamte Göppinger Mannschaft.

„Wir haben einen Superstart hingelegt und hatten nur fünf Minuten, die nicht so gut waren, aber ich bin zufrieden“, meinte der Linksaußen, der dann aber voraus blickte, denn nun warten zwei unangenehme Auswärtsspiele auf die Löwen. Am Sonntag um 17.15 Uhr beim TSV Hannover-Burgdorf, am nächsten Mittwoch (20.15 Uhr) beim Bergischen HC. „Es ist wichtig zu gewinnen, das ist nicht so ohne und wird schwierig genug in Hannover.“, sagte Gensheimer nach dem Elf-Tore-Sieg gegen Frisch Auf. „Im letzten Jahr haben wir die Punkte dort liegen gelassen.“ Auch Nikolaj Jacobssen warnt vor dem kommenden Gegner. „Ich erwarte ein hartes Spiel. Hannover hat die Saison gut begonnen und nur knapp gegen Kiel verloren“, warnt der Trainer vorm kommenden Gegner, der allerdings am Mittwoch mit 28:31 bei der HSG Wetzlar verloren hat.