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U19: Junglöwe Meddeb bringt Sieg nach Hause

Starker Auftritt beim 30:22 im dritten WM-Spiel gegen Serbien

Yessine Meddeb machte ein klasse Spiel gegen Serbien.

Mit einem 30:22 (16:11) über Serbien haben die U19-Junioren Deutschlands den zweiten WM-Sieg eingefahren. Die Junglöwen Yessine Meddeb (4 Tore), Philipp Ahouansou (2) und Benedikt Damm (1) trugen ihren Teil zum wichtigen Erfolg bei. Vor den beiden letzten Gruppenspielen liegt der DHB-Nachwuchs auf Kurs nächster Runde.

Die deutschen Junioren – mit Junglöwe Benedikt Damm in der ersten Sieben – kamen gut in die Partie, führten nach einem Steal von Julian Köster und dem daraus resultierenden Gegenstoß von Merlin Fuß mit 3:1 (4.). Die Abwehr, zum Auftakt gegen Portugal noch das Sorgenkind, stand von Beginn an richtig gut. Vor allem der mal weiter, mal weniger weit vorgezogene Köster machte dem Angriff Serbiens das Leben schwer. Der nächste Ballgewinn brachte das 6:3 (9.), per schneller Mitte traf wieder Köster zum 7:4 (10.).

Ahouansou trifft in Unterzahl

Mitte der ersten Hälfte hatte der DHB-Nachwuchs eine kleine Schwächephase. Serbien kam von 11:7 auf 11:9 heran. In dieser Phase hielt Torwart Lukas Diedrich mit einer Doppelparade seine Mannschaft auf Kurs. Mit dem sehenswerten 12:9 durch den starken Merlin Fuß leiteten die Deutschen eine tolle Schlussphase der ersten 30 Minuten ein. In Unterzahl erhöhte Junglöwe Philipp Ahouansou mit einem satten 9-Meter-Geschoss auf 14:10 (27.). In die Pause ging es kurz danach mit einem verdienten 16:11 aus deutscher Sicht.

Philipp Ahouansou traf zweimal gegen Serbien.

So gut die Deutschen aus Hälfte eins gegangen waren, so schlecht starteten sie in Hälfte zwei. Erst nach fünfeinhalb Minuten gelang der erste Treffer nach der Pause – da hatten die Serben bereits auf 16:14 verkürzt. DHB-Coach Erik Wudtke brachte nun den siebten Feldspieler, was vorne für deutlich mehr Gefahr sorgte. In der Abwehr packten seine Jungs wieder beherzter zu. Nach einem Traumpass von Torwart Diedrich traf Alexander Reimann zum 20:16 (43.).

Meddeb dreht auf

Für die Schlussphase setzte Wudtke auf den „Junglöwen-Rückraum“ mit Philipp Ahouansou links und Yessine Meddeb rechts. Meddeb traf prompt zum 22:17 (47.), 23:18 (49.) und 24:19 (50.) – jeweils in Unterzahl. Das 25:20 von Fuß legte der Junglöwe mustergültig auf (51.). Nach dem nächsten Steal erhöhte Fuß auf 26:20 (52.). Als Diedrich in Unterzahl mit einer imposanten Fußabwehr zur Stelle war und die 6-Tore-Führung festhielt, war der deutsche Sieg auf bestem Wege.

Der unaufhaltsame Meddeb provozierte kurz darauf eine 2-Minuten-Strafe gegen Serbien, womit die Gleichzahl auf dem Feld wiederhergestellt war. Das 27:21 besorgte der Halbrechte in seiner typischen Art: mit brutaler Wucht im Eins-gegen-eins und eiskalt vor dem Tor. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Nach 60 Minuten stand es 30:22.

Weiter geht es für die Deutschen bereits am Samstag. Um 16.30 Uhr heißt der Gegner im vierten Vorrundenspiel Brasilien.