U19 startet mit Derbysieg in die neue Saison

Auftakterfolg über Oftersheim/Schwetzingen überzeugt den Trainer nicht restlos

Die U19 der Rhein-Neckar Löwen gewinnt zum Saisonauftakt der A-Jugend-Bundesliga gegen die benachbarte HG Oftersheim/Schwetzingen mit 31:27 (19:15). Trainer Daniel Haase sieht ein durchwachsenes Spiel seiner Mannschaft, die zwar kämpferisch, aber noch nicht spielerisch zu überzeugen wusste.

Ehe die Junglöwen ein „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ in der sehr gut besuchten Oftersheimer Karl-Frei-Halle skandieren konnten, hatten sie zuvor 60 Minuten Schwerstarbeit zu verrichten. Denn im ewig jungen nordbadischen Derby bei der HG Oftersheim/Schwetzingen waren die Hausherren erkennbar nicht gewillt, irgendwelche Gastgeschenke an die Junglöwen zu verteilen. 

U19 startet mit Derbysieg in die neue Saison: emotionale Schlussphase

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (7:7, 10.) war es die erste Überzahl der Junglöwen, die diese mit einem 3:0-Lauf zum 10:7 perfekt zu nutzen wussten. Die HG lag im Hintertreffen und sollte bis zum Schlusspfiff kein einziges Mal mehr den Ausgleich schaffen. Und doch zeigten die Hausherren beeindruckende Stehaufqualitäten und kämpften sich immer wieder in die Partie zurück: aus der 19:15-Halbzeitführung der Junglöwen wurde ein 19:18 (34.), aus dem 23:19 (39.) ein 23:22 (43.), und nach dem vermeintlich vorentscheidenden 28:23 (50.) schaffte die HG beim 28:27 (58.) abermals den Anschluss. In den emotionalen Schlusssekunden behielten die Junglöwen die Übersicht, trafen noch dreimal und gewannen am Ende das prestigeträchtige Derby verdient mit 31:27.

U19 startet mit Derbysieg in die neue Saison: Haase will „mehr spielerische Mittel“ sehen

„Ich bin zufrieden, dass wir mit zwei Punkten in die neue Saison gestartet sind“, zog Haase Bilanz. „Aber natürlich hätte ich mir gewünscht, dass wir das Spiel nicht erst in der Schlussphase über Kampf zu unseren Gunsten entscheiden, sondern von Anfang an diktieren. Das ist uns heute nicht gelungen, denn wir haben die HG mit unseren Schwächephasen immer wieder zurückkommen lassen. Unser Anspruch ist nicht, solche Partien über Emotionalität für uns zu entscheiden, sondern mit spielerischen Mitteln. Dazu müssen unsere Automatismen in Abwehr und Angriff noch besser greifen – vor allem die einfachen Dinge“, so Haase. Gelegenheit, dies zu zeigen, haben die Junglöwen bereits am kommenden Samstag, wenn der TV Bittenfeld seine Visitenkarte in der Östringer Stadthalle abgibt (Anpfiff 17 Uhr).

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer (1), Dave Hörnig (beide im Tor), Philipp Alt (1), Felix Göttler (4), Magnus Grupe (1), Lennart Karrenbauer, Cedric Mayer (1), Alexander Momber, David Móré (8/3), Lucas Pabst (1), Fabian Schwarzer (1), Theo Sommer (7), Theo Straub (2), Valentin Willner (4).