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U19 will mit offenem Visier das Berlin-Wunder schaffen

Junglöwen gehen mit 7-Tore-Hypothek ins Rückspiel des Finales um die Deutsche Meisterschaft

U19 will mit offenem Visier das Berlin-Wunder schaffen. Junglöwen gehen mit 7-Tore-Hypothek ins Rückspiel des Finales um die Meisterschaft.
Kämpferisch wie hier wollen die Löwen ins Spiel gehen.

Der Frust nach der 22:29-Finalpleite gegen die Füchse Berlin war riesig. Aber er währte nur kurz. Längst ist die U19 der Rhein-Neckar Löwen wieder aufgestanden und blickt voller Zuversicht voraus auf das Rückspiel am Samstag, 14 Uhr, im Füchse Town Berlin.

„Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken. Das ist keine Kaffeefahrt. Wir treten mit offenem Visier gegen die Füchse an und wollen sie vor Aufgaben stellen“, sagt Junglöwen-Coach Daniel Haase. Seine vielen angeschlagenen Spieler hatten die Woche über alles versucht, um wieder Kraft zu tanken und gesünder zu werden. „Wir werden in Berlin nochmals alles reinwerfen“, so Haase.

U19 will mit offenem Visier das Berlin-Wunder schaffen: „Wir gehen maximal positiv in dieses Spiel“

Trotz der schweren Hinspielbürde strahlt der Cheftrainer große Zuversicht aus. „Aus einer guten Abwehr heraus wollen wir ins Tempo kommen und die Füchse zum Nachdenken bringen. Ganz so, wie es uns trotz klarer Führung aus dem Hinspiel 2019 im Finale gegen Flensburg ergangen ist“, kennt Haase die psychologischen Tücken des Handballs aus leidvoller Erfahrung. „Wir werden im Spiel vielleicht ein-, zweimal die Gelegenheit bekommen, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Und in diesen Schlüsselmomenten wollen wir da sein und zubeißen. Wir gehen maximal positiv in dieses Spiel. Für die 2004er-Jungs ist es ihr letztes Spiel in der A-Jugend und sie brennen darauf, es zu gewinnen. Für ihr Team und ihren verletzten Kapitän Magnus Grupe, der am Mittwoch operiert wurde.“

U19 will mit offenem Visier das Berlin-Wunder schaffen. Junglöwen gehen mit 7-Tore-Hypothek ins Rückspiel des Finales um die Meisterschaft.
Das Ziel: Am Ende wollen die Junglöwen jubeln.

Es ist das Schöne am Handball, dass er Woche für Woche unglaubliche Geschichten schreibt. So wie jüngst im Champions-League-Viertelfinale der Frauen, als Metz auswärts mit 32:26 gewann, im Rückspiel zur Halbzeit ein 17:17 hielt, um am Ende – nach drei Jahren ohne Heimniederlage in der Champions League – zu verlieren und auszuscheiden. Mit 26:33. Ein Ergebnis, das, wenn es die Berliner Anzeigetafel am Ende ziert, für die Junglöwen den Titelgewinn bedeuten würde.

U19 will mit offenem Visier das Berlin-Wunder schaffen: Mit Herzblut und Leidenschaft

Für den Saisonhöhepunkt wurden den zahlreichen Löwen-Fans gerade einmal 25 Eintrittskarten zur Verfügung gestellt, der mageren Fassungskapazität der Trainingshalle der Füchse geschuldet (laut DHB-Statuten stehen der Auswärtsmannschaft 10 Prozent der verfügbaren Karten zu). Ein besonderer Dank gilt daher Bob Hanning, der sich ohne zu zögern dem Hilfegesuch der enttäuschten Löwen-Fangemeinde annahm und sein persönliches Kartenkontingent, das eigentlich für Sponsoren vorgesehen war, den Löwen-Fans vermachte. Chapeau und vielen Dank, Bob!

So können nun 10 weitere Löwen-Enthusiasten ihrem Team vor Ort lautstark den Rücken stärken. Mit Pauken und Tröten. Mit Herzblut und Leidenschaft. Wenn es auf der Tribüne wie auch auf der Platte ein letztes Mal in dieser so erfolgreichen Handballsaison heißt: „Auf geht’s Löwen – kämpfen und siegen!“

Livestreams aus Berlin

Alle, die daheim bleiben müssen, können das Spiel auf Sportdeutschland.TV verfolgen (Anwurf 14 Uhr). Bereits ab 13:30 Uhr berichtet unser Media-Team auf dem YouTube-Kanal der Junglöwen live aus der Berliner Lilli-Henoch-Halle. Einschalten lohnt sich.

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