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Und jetzt die Füchse!

Rhein-Neckar Löwen müssen Eisenach-Niederlage analysieren und sich quasi zeitgleich auf das nächste schwere Auswärtsspiel vorbereiten

Und jetzt die Füchse! Löwen müssen Eisenach-Niederlage analysieren und sich auf das nächste schwere Auswärtsspiel vorbereiten.
Niclas Kirkeløkke, aktuell in Hochform, nimmt es mit einem 3-Mann-Block auf.

Und jetzt die Füchse! Eine kurze Nacht liegt hinter Sebastian Hinze. Nach der Niederlage in Eisenach ging es mit dem Bus zurück. Als der Löwen-Coach und die Mannschaft in Kronau ankommen, hat die Geisterstunde längst geschlagen. Nun, nur ein paar Stunden später, sitzt der 44-Jährige schon wieder im Trainingszentrum. Für die anstehende Einheit hat er die gestrige Partie analysiert. Schlaf, könnte man meinen, ist heillos überschätzt.

Sofern er geschlafen hat, verlief diese Phase nicht gerade harmonisch. Er habe sich schon sehr geärgert über den Spielverlauf beim Aufsteiger, darüber, dass man den Gegner von Anfang an in die Partie geholt und starkgemacht habe. „Das hatten wir anders vor und anders besprochen“, sagt Sebastian Hinze und lässt erahnen, dass die erste Ansprache nach der kurzen Nacht klar und deutlich ausfallen wird.

Klar ist: Die Fehler vom Montag müssen die Löwen schonungslos und jede Umschweife aufarbeiten. Schon am Donnerstag steht das nächste Auswärtsspiel an, verbunden mit einer langen Reise. Mit den Füchsen Berlin trifft die Hinze-Truppe auf den Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die Bilanz der Berliner von 14:0 Punkten spricht für sich – genauso wie die Art und Weise, mit der die Jungs von Trainer Jaron Siewert diese Punkte geholt haben.

Und jetzt die Füchse! Max Darj ist angekommen

Und jetzt die Füchse! Löwen müssen Eisenach-Niederlage analysieren und sich auf das nächste schwere Auswärtsspiel vorbereiten.
Max Darj, hier mit Lukas Nilsson, ist angekommen im Füchse-System.

„Was mir am allerbesten gefällt, ist die Abwehr mit Max Darj im Zentrum. Was er dort wegarbeitet, seitdem er in dem System der Füchse angekommen ist, das ist schon sensationell“, sagt Sebastian Hinze, der Darj einst zum Bergischen HC holte. In Wuppertal und Solingen reifte Darj zu einem der besten Abwehrspieler der Bundesliga, wagte in der vergangenen Saison den Sprung zu einem Top-Klub und brauchte dort einige Zeit, um sich an die neuen Strukturen zu gewöhnen.

Was Darj in der Abwehr ist, ist Mathias Gidsel im Angriff. Der dänische Ausnahmespieler hat – wie Darj in seiner zweiten Saison – noch einmal einen Entwicklungsschritt vollzogen. Zusammen mit Landsmann Lasse Andersson bildet Gidsel das mit Abstand erfolgreichste Halb-Duo der Liga. Es verwundert nicht, dass die beiden in der aktuellen Torschützenliste die Plätze zwei und vier einnehmen. Nicht zuletzt gegen die doppelte Dänen-Power im Berliner Rückraum werden die Löwen Lösungen finden müssen am Donnerstag.

Und jetzt die Füchse! Löwen müssen Fehlerquote runterfahren

Es wird vor allem darum gehen, die eigene Fehlerquote herunterzufahren. In Eisenach leistete man sich erst zu viele Fehlwürfe, dann zu viele Passfehler. Zudem fand man in der Abwehr zu spät die richtige Einstellung, um dem Gegner die leichten Tore wegzunehmen. „Da waren wir am Anfang einfach nicht voll da. Dass wir das sind, ist auch meine Aufgabe – und deshalb muss ich mich auch selbst hinterfragen in diesem Punkt“, sagt ein erfrischend ehrlicher und direkter Sebastian Hinze.

Die Chance, es besser zu machen, haben die Löwen am Donnerstag in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Die Reise startet am Mittwochabend. Dann geht es per Flieger in die Hauptstadt. Geplante Ankunft im Hotel ist 21 Uhr. Am Donnerstagmorgen wird in „Füchse Town“ trainiert, ehe es für den Rest des Tages bis zur Abfahrt in die Halle ins Hotel geht. Die Partie, die um 19 Uhr startet, wird von DYN übertragen.