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Vorsichtig ins Bördeland

Mannheim. Wer den ehemaligen Tabellenvierten FrischAuf Göppingen mit 34:27 wegputzt, sollte in der Handball-Bundesliga eigentlich auch beim SC Magdeburg keine Probleme bekommen. Doch Ola Lindgren, Trainer der Rhein-Neckar Löwen, bleibt vorsichtig. „Mir würde bereits ein Sieg mit einem Tor reichen“, gibt sich der Schwede als gebranntes Kind und auch Geschäftsführer Thorsten Storm weiß: „Die Situation, dass wir von einem Spiel auf das andere schließen können, gibt es bei uns leider nicht.“

Dementsprechend vorsichtig macht sich das Löwen-Rudel nach dem freien Tag am Donnerstag und zwei Trainingseinheiten heute Nachmittag auf den Weg ins Bördeland, wo es morgen Abend (18.30 Uhr) auf den Traditionsklub trifft. Der ist mittlerweile zwar ins Niemandsland der Tabelle abgerutscht, Lindgren bewertet die Aufgabe im Osten auch mit Blick auf die immer hitzige Atmosphäre in der Bördelandhalle dennoch als „ganz gefährliches Spiel“.

Neues Minimalziel

Auf Platz vier als neues Minimalziel haben sich die Badener mittlerweile eingeschworen, auch die Mannschaft identifiziert sich laut Lindgren mit den neuen Gegebenheiten nach der Flensburg-Klatsche. „Dazu müssen wir aber am Sonntag wieder bei null beginnen und die restlichen vier Spiele mit der gleichen Konzentration wie gegen Göppingen angehen“, fordert Lindgren nicht nur Worte, sondern auch Taten. Wie viel die Favoritenrolle auf dem Papier tatsächlich wert ist, haben die Löwen schließlich schon mehrfach erfahren müssen. th

 15.05.2010