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Wieder nichts

Löwen verlieren viertes HBL-Spiel in Folge

Wieder nichts: Mit 37:42 (18:24) verlieren die Rhein-Neckar Löwen am Ostersonntag gegen den VfL Gummersbach.
Lukas Blohme geht an Juri Knorr vorbei.

Wieder nichts: Mit 37:42 (18:24) verlieren die Rhein-Neckar Löwen am Ostersonntag gegen den VfL Gummersbach. Stark der Einsatz der Löwen-Fans, die mit weit über 11.000 Zuschauern für eine Rekord-Kulisse in dieser Saison sorgen und die Mannschaft trotz Niederlage feiern. Die Löwen-Familie hält zusammen, auch wenn es einmal nicht so läuft: Das ist ein starkes Zeichen!

30 Minuten, 42 Tore: Diese Zahlen-Kombination genügt, um Halbzeit eins in der SAP Arena treffend zusammenzufassen. Es wird gerannt ohne Ende. Leider, aus Löwen-Sicht, zum Vorteil des VfL. Nach weniger als drei Minuten steht es 1:4, hat Gummersbachs Rechtsaußen Lukas Blohme allein drei Treffer verbuchen können. Diesem Rückstand laufen die Löwen nun hinterher. Und sie tun sich verdammt schwer damit. Das Tor des Tages erzielt Julian Köster nach einem doppelten Kempa-Trick (5:9, 10.). Es ist Mikael Appelgren zu verdanken, dass Gelb einigermaßen im Spiel bleibt. Nach seiner sechsten Parade verkürzt Juri Knorr auf 6:9 (11.).

Das Wettrennen indes geht weiter, auch nach der roten Karte gegen Gummersbachs Tilen Kodrin, der Knorr im Gesicht erwischt (14.). Beeindruckt zeigt sich der Aufsteiger davon nicht. Nach dem Treffer von Paul Ohl zum 10:15 sind es minus fünf aus Löwen-Sicht (18.). In die Pause geht es sogar mit minus sechs (18:24). Es ist offensichtlich, dass die Gastgeber vor allem in der Abwehr eine Steigerung brauchen. Noch klarer wird der Grund des Löwen-Rückstands beim Blick auf die Statistik: Zehn technische Fehler leisten sich die Mannheimer in Halbzeit eins. Gummersbach hingegen kommt mit fünfen aus.

Wieder nichts: Aufholjagd bleibt ungekrönt

Wieder nichts: Mit 37:42 (18:24) verlieren die Rhein-Neckar Löwen am Ostersonntag gegen den VfL Gummersbach.
Sebastian Hinze feuert seine Jungs an.

Mit dicker Krawatte kommen die Löwen aus der Kabine. Zwei Paraden Apfel, Tore von Gensheimer und Knorr: So blasen die Gelben zur Aufholjagd (20:24, 32.). Kohlbacher erhöht auf 3:0-Lauf und verkürzt auf 21:24 (33.). Die brechend volle Arena nimmt die Vorlage vom Feld auf, gibt Vollgas. Ymir Örn Gislason peitscht die Menge zusätzlich auf. So muss es sein! Nach der nächsten Glanztat und dem 22:24 durch Groetzki drückt Gummersbach-Coach Sigurdsson den Auszeit-Knopf (34.). Mit einem Doppelschlag zieht der VfL wieder weg (22:27, 37.). Wollen die Löwen hier noch etwas reißen, müssen sie einfach viel, viel stabiler werden.

Stabil bleibt zunächst vor allem Julian Köster, der mit dem 23:28 sein fünftes Tor erzielt, zudem bei vier Vorlagen steht und bis dato der Mann des Spiels ist (39.). Steal und Gegenstoß Kohlbacher, da sind es nur noch zwei (26:28, 43.). Aber auch jetzt gelingt wieder nicht der Schritt zum direkten Anschlusstreffer. Stattdessen ein weiterer Köster-Strahl zum 26:30 (45.). Pregler unwiderstehlich erhöht auf 26:31, Hinze nimmt seine zweite Auszeit (45.). Gislason kämpft leidenschaftlich um den Ball, holt ihn sich, schickt Lagergren zum 30:33 auf die Reise (49.). Noch ist dieses Spiel nicht verloren.

Kohlbacher hält den Rückstand konstant (32:35, 52.). Tibor Ivanisevic mit seiner 13. Glanztat vereitelt den nächsten Löwen-Treffer. Immer wieder fehlt ein kleines Stück, um in dieser Partie die Wende zu schaffen. Groetzki mit einem Zauber-Heber macht es: 33:35 (53.). Da geht noch was! Auszeit Gummersbach. Block Löwen, Konter Lagergren. Da ist er, der Anschluss (34:35, 54.). Gummersbach schlägt zurück, erhöht wieder auf 34:37 (54.). Letzte Löwen-Auszeit. Jetzt bekommt dieses Wettrennen dramatische Züge. Nach Preglers 34:38 schlägt das Pendel endgültig zugunsten der Oberbergischen aus (56.). Der Rest ist Ergebnis-Fein-Tuning. Lukas Blohme macht mit dem 35:40 den Deckel drauf (58.).

Rhein-Neckar Löwen – VfL Gummersbach 37:42 (18:24)

Wieder nichts: Mit 37:42 (18:24) verlieren die Rhein-Neckar Löwen am Ostersonntag gegen den VfL Gummersbach.
Kristjan Horžen macht es gegen Tibor Ivanisevic ganz genau.

Löwen: Appelgren (1.-48., 12 Paraden), Birlehm (ab 48., 3 Paraden) , Späth – Gensheimer (6/2), Kirkeløkke (3), Timmermeister, Knorr (4), Helander, Lagergren (2), Groetzki (8), Forsell Schefvert (4), Michalski, Horžen (3), Gislason (1), Nilsson (1), Kohlbacher (4)

Gummersbach: Ivanisevic (16 Paraden), Norsten – Ohl (4), Vidarsson (8), Kodrin (2), Köster (8), Blohme (7), Schroven (2), Häseler, Schluroff (1), Pregler (5), Kiesler (1), Stüber, Jansen (3), Zeman

Trainer: Sebastian Hinze – Gudjon Valur Sigurdsson

Schiedsrichter: Fabian Baumgart & Sascha Wild

Zuschauer: 11.534

Strafminuten: Gensheimer (2), Schefvert (2) – Vidarsson (2), Kodrin (2), Köster (2)

Rot: Kodrin (14., grobes Foul)

Siebenmeter: 2/2 – /

Vergebene / gehaltene Siebenmeter:

Spielfilm: 0:1, 1:4, 2:5, 3:6, 4:7, 5:8, 6:9, 7:10, 9:12, 10:13, 10:15, 13:16, 13:18, 14:20, 16:22, 18:24 (HZ), 22:24, 22:27, 23:28, 26:28, 26:31, 28:33, 34:35, 34:38, 37:42 (EN)