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Zurück in den Norden: Thorsten Storm wechselt 2015 zum THW Kiel

Der 49-jährige Geschäftsführer verlässt die Rhein-Neckar Löwen nach Vertragsende und heuert beim Rekordmeister an

Thorsten Storm wird seinen bis 2015 datierten Vertrag bei den Rhein-Neckar Löwen nicht verlängern. Der 49-jährige Nordfriese kehrt zum THW Kiel zurück. Dort war Storm bereits sieben Jahre bis 2002 als Marketingleiter tätig. Der Handball-Manager hat bei den Kieler Zebras ab 1. Juli 2015 einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben. „Das ist sicherlich keine Entscheidung gegen die Löwen, sondern eine für die Heimat. Dieser Abschied wird mir bestimmt nicht leicht fallen. Denn ich habe mich die zurückliegenden Jahre in Baden wirklich sehr wohl gefühlt und bei den Löwen eine richtig tolle Zeit verbracht, in der ich unheimlich viel gelernt habe. Aber es war klar, dass meine Familie und ich irgendwann wieder in den Norden zurückkehren werden. Mit dem Angebot des THW Kiel ist nun auch der Zeitpunkt fixiert“, erklärt Storm.

SAP Arena-Geschäftsführer und Löwen-Gesellschafter Daniel Hopp bedauert die Entscheidung des Managers, kann seine Beweggründe aber nachvollziehen: „Heimat gibt es schließlich nur einmal. Mit Thorsten Storm verlieren die Löwen nicht nur einen Top-Manager der Bundesliga, sie verlieren auch den Macher und das Zugpferd und vor allem einen verlässlichen und vertrauensvollen Menschen. Er hat maßgeblich den Karren aus dem Dreck gezogen, als es dem Klub nicht gut ging und hat ihn sukzessive auf stabile Füße gestellt. Gerade mit dem Einstieg von IMG, dem weltweit größten Sportvermarkter, befindet sich die Konsolidierung der Löwen auf der Zielgeraden.  Und für diese harte Arbeit ist der Verein Thorsten Storm wirklich zu größtem Dank verpflichtet. Ich danke Thorsten Storm für unsere außergewöhnliche Zusammenarbeit, die sich in den letzten sieben Jahren auch zu einer persönlichen Freundschaft entwickelt hat. Ich wünsche Thorsten Storm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft und danke im Namen aller Gesellschafter für seine herausragende Arbeit.“

Löwen-Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Slavetinsky konstatiert: „Wir bedauern die Entscheidung von Thorsten sehr. Thorsten hat die Löwen durch schwierige Zeiten geführt, wirtschaftlich auf gesunde Beine gestellt und sportlich zu einem Top-Team geformt. Persönlich habe ich Thorsten als ehrlichen Freund und hochprofessionellen Manager kennengelernt. Gerne hätte ich mit ihm weitere Erfolge gefeiert. Er hat sich für eine andere berufliche Zukunft entschieden, das müssen wir respektieren. Wir bedanken uns sehr für das, was Thorsten für uns getan hat und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.“