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1 aus 4: Das ist die Konstellation bei den EHF Finals

Füchse und Flensburg in der Favoritenrolle – Löwen und Bukarest als Underdogs

1 aus 4: Das ist die Konstellation bei den EHF Finals. Füchse und Flensburg in der Favoritenrolle - Löwen und Bukarest als Underdogs.
Jon Lindenchrone ballt die Siegerfaust.

Am Samstag beginnt das Finalturnier um die EHF European League. Gespielt wird in der Hamburger Barclays Arena. Als Favoriten gelten die Berliner Füchse und die SG Flensburg-Handewitt. Dinamo Bukarest, der einzige nicht-deutsche Vertreter, und die Rhein-Neckar Löwen gehen als Underdogs in das Handball-Wochenende. Wir erklären, wie die Finaltage ablaufen und wie die sportliche Konstellation einzuschätzen ist. Frei nach dem Motto 1 aus 4: Das ist die Konstellation bei den EHF Finals.

Der Top-Favorit, da gibt es kein Vertun, heißt Füchse Berlin. Nicht nur, dass die Berliner als Zweiter der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga die beste Referenz vorzuweisen haben. Auch haben sie im Viertelfinale des Turniers mit HBC Nantes den anderen Top-Favoriten im Wettbewerb ausgeschaltet – und das nicht irgendwie. Mit einem 33:33 aus dem Hinspiel fuhren die Berliner in die „Hölle von Nantes“, wo sie im Stile einer Klasse-Mannschaft keinen Zweifel am Weiterkommen ließen.

1 aus 4: Das ist die Konstellation bei den EHF Finals – Löwen als Underdogs

Nach 60 Minuten hieß es 37:30 für die Füchse: eine Machtdemonstration sondergleichen. Max Darj (8/8), Hans Lindberg (9/9) und Lasse Andersson (9/13) ragten heraus bei dem vielleicht besten Saisonspiel der Berliner in der Euro League. Zum Vergleich: Die Löwen hatten es in der Vorrunde mit Nantes zu tun, bekamen im stimmungslosen Palais des Sports de Beaulieu ein 25:32 verpasst. Zumindest diesen Vergleich nehmen die Füchse als Plus mit ins Halbfinale am kommenden Samstag.

1 aus 4: Das ist die Konstellation bei den EHF Finals. Füchse und Flensburg in der Favoritenrolle - Löwen und Bukarest als Underdogs.
Jannik Kohlbacher beißt sich am Kreis durch.

Das Gute aus Löwen-Sicht: Was bisher im Wettbewerb geschah, spielt in Hamburg keine Rolle mehr. Und was die Löwen an einem Wochenende aus der Underdog-Rolle machen können, haben sie vor etwas mehr als einem Jahr beim REWE Final4 in Köln gezeigt. Dort waren sie im Halbfinale gegen Flensburg sowie im Finale gegen Magdeburg krasser Außenseiter – und feierten nach zwei Fabel-Leistungen sensationell den Titelgewinn. Dass diese Rolle der Mannschaft liegt, war zuletzt beim Liga-Gastspiel in Kiel zu bestaunen, das die Löwen vergangenen Donnerstag völlig überraschend mit 30:26 für sich entscheiden konnten.

Im besten Fall wird es ein äußerst unterhaltsames Duell auf Augenhöhe, wenn Füchse und Löwen am Samstag um 18 Uhr aufeinandertreffen. Dann wissen sie auch schon, gegen wen sie im Finale respektive im Spiel um Platz drei treffen würden. Um 15 Uhr steigt nämlich das erste Halbfinale, und zwar unter ähnlichen Voraussetzungen wie das zweite. Favorit im Vergleich Flensburg gegen Bukarest ist der Bundesliga-Dritte, der gleich eine ganze Armada an Weltklasse-Spielern ins Feld schickt.

1 aus 4: Das ist die Konstellation bei den EHF Finals – Flensburg mit breitestem Kader

Vom Torwartgespann Benjamin Buric / Kevin Møller über die Außen Emil Jakobsen und Johan Hansen, den Rückraum um Jim Gottfridsson und Simon Pytlick bis hin zum Kreis mit Johannes Golla und Lukas Jørgensen: Was die SG in dieser Saison auf die Platte bringen kann, ist absolute Spitzenklasse und sucht in Spitze wie Breite seinesgleichen. Zwar hat auch Bukarest nominell einiges zu bieten, u.a. in Person von Luka Cindric und Ali Zein. Aber insgesamt ist das, was die SG auf dem Spielberichtsbogen stehen hat, eine ganze Nummer stärker, zumal sich zuletzt mit Kay Smits ein weiterer Ausnahmekönner zurückgemeldet hat aus dem Krankenstand.

Für Handball-Fans ist das Wochenende in der Barclays Arena ein absoluter Leckerbissen – egal, wer am Sonntag um 15 Uhr im Spiel um Platz drei und um 18 Uhr im großen Finale steht. Karten gibt es nach wie vor über die Löwen-Website hier. Es ist die letzte Gelegenheit, sich einen Platz in der Klub-Ecke zu sichern und hautnah mit anderen Löwenfans die einmalige Atmosphäre eines Finalturniers zu erleben.