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1. Pokalrunde: Kohlbacher rechnet mit „Zerstörer-Abwehr“

Jannik Kohlbacher und sein berühmtes verschmitztes Grinsen.

Handball-Fan, dein Warten hat ein Ende. Am kommenden Samstag, 17. August, um 19.30 Uhr treten die Rhein-Neckar Löwen zum ersten Pflichtspiel der Saison 2019/20 an. Gegner in der ersten Runde des DHB-Pokals ist die HG Saarlouis. Der Drittligist ist zugleich Gastgeber des First-Four-Turniers, an deren Ende für die Löwen nur ein Ergebnis stehen kann: der Einzug ins Achtelfinale des deutschen Handball-Vereinspokals.

„Wir müssen den Fokus auf uns legen und zu 100 Prozent bei der Sache sein“, sagt Jannik Kohlbacher und hat in der eigenen Einstellung den entscheidenden Faktor für das erste Pokalwochenende ausgemacht. Ein gutes Gefühl gibt ihm dabei die Vorbereitung, die man „sehr konzentriert“ bestritten habe. Die eine oder andere Blessur sowie die gelegentlichen Ausfälle in Testspielen könne man deshalb auch verwinden. „Wir sind alle Profis und wissen, worauf es ankommt“, sagt Kohlbacher und setzt genauso wie Andy Schmid auf einen „seriösen Auftritt“ in Saarlouis.

In einer Liga mit den Löwen II

Bereits im Interview während des Löwen-Livestreams vom Testspiel in Östringen (ca. nach 1 Stunde und 51 Minuten) hatte sich das kongeniale Duo zur ersten Pflichtaufgabe der Saison geäußert. Beide waren sich einig: Es liegt nur an den Löwen selbst, diese erste Hürde zu überspringen. „Kohli“ gab dabei auch einen kleinen Ausblick auf das, was ihn und seine Kameraden auf der Platte erwartet: „Ich rechne mit einer echten Zerstörer-Abwehr.“ Die HGS kennt Kohlbacher aus eigener Erfahrung, als er mit TV Großwallstadt in Liga zwei gegen die Truppe aus dem Saarland ran musste.

Steht auch vor seiner Pflichtspielpremiere: Kristjan Andresson.

Die HG Saarlouis spielte bis zur Saison 2017/18 neun Jahre lang in Liga zwei. Nach dem Abstieg ging es in der vergangenen Spielzeit in der Dritten Liga, Staffel Süd, unter anderem gegen die Rhein-Neckar Löwen II. Im schweren ersten Jahr nach dem Abstieg präsentierten sich die Saarländer sehr ordentlich, belegten am Ende einen soliden siebten Platz. Zu den Leistungsträgern gehören die Rückraum-Schützen Ivo Kucharik (Slowakei) und Josip Grbavac (Kroatien).

Jannik Kohlbacher geht seine zweite Saison mit den Rhein-Neckar Löwen selbstbewusst an. Kein Wunder, hat das Kraftpaket doch eine wahres Fabeljahr hinter sich und direkt den Sprung von Wetzlar auf die nächsthöhere Handball-Stufe gemeistert. Dennoch ist auch für den Ausnahmekönner einiges neu in dieser Spielzeit: „Mit einem neuen Trainer ändern sich natürlich auch die Abläufe und Spielzüge, gibt es ein anderes Timing und auch teilweise andere Prioritäten.“ Im Einstudieren und Verinnerlichen sieht er die Mannschaft bereits auf einem sehr guten Weg: „Über weite Strecken sieht das schon sehr gut aus.“

Testspielniederlage mit positivem Nebeneffekt

Die einzige Testspielniederlage – am vergangenen Wochenende in Basel gegen Montpellier – hat für den Odenwälder sogar einen positiven Nebeneffekt: „Das war ein guter Gradmesser für uns und hat gezeigt, dass wir über weite Phasen schon sehr weit sind in unseren Abläufen. Am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied gemacht. Das ist absolut positiv.“ Aktuell machen Andy Schmid und Uwe Gensheimer mit ihren muskulären Problemen noch ein paar Sorgen. Bleibt abzuwarten, ob sie bis zum Wochenende fit werden.

Löwe Jesper Nielsen spielte eine starke Vorbereitung.

Gelingt den Löwen – egal in welcher Besetzung – das Lösen der Pflichtaufgabe gegen Saarlouis, geht es am Sonntag, 18. August, um 17 Uhr gegen den Sieger der Partie TuS Ferndorf gegen SG Nußloch. Die Halle in Saarlouis ist seit Wochen restlos ausverkauft. Das Online-Portal sportdeutschland.tv überträgt alle Pokalspiele, auch die der Löwen, per Livestream.