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14 Spiele in sieben Wochen: Löwen im Reisestress (MM)
EHF-Cup-Sieger am Freitag in Minden gefordert
MANNHEIM. Die Saisonvorbereitung, sie ist schon lange vorbei. Doch immerhin blieb den Rhein-Neckar Löwen in den vergangenen 14 Tagen noch ein wenig Zeit, um an der Feinabstimmung zu arbeiten. Ein Spiel pro Woche, das war ganz nach dem Geschmack von Trainer Gudmundur Gudmundsson. „Aber jetzt geht die Saison so richtig los“, sagt der Isländer vor dem Auswärtsspiel in der Handball-Bundesliga am Freitag (19.45 Uhr) bei GWD Minden.
Der Trip nach Ostwestfalen ist für den Europapokalsieger der Startschuss für sieben englische Wochen in Folge. Champions League, DHB-Pokal und Liga – überall müssen die Löwen ihren Mann stehen. Und das dürfte nicht ganz so einfach werden, denn gleich neunmal sind die Badener in der Fremde gefordert. Es warten harte Aufgaben, vor allem in Magdeburg, Berlin, Veszprém und Celje. „Ein Hammerprogramm“, blickt Gudmundsson in die Zukunft, um sogleich den Fokus auf Minden zu richten.
Roggisch und Manojlovic fraglich
Gudmundsson kann die Erleichterung seines Kollegen verstehen: „Minden hat wirklich ganz stark gegen die SG gespielt, erst in der Schlussphase wurde die Partie entschieden. Mit dem Punktgewinn in Hannover hat GWD dann auch bewiesen, dass Qualität in dieser Mannschaft steckt.“
Wie unangenehm es in Ostwestfalen werden kann, erlebten die Löwen schon in der vergangenen Runde. Auch diese Partie schaute sich Gudmundsson noch einmal an, eine Viertelstunde vor dem Abpfiff drohte den Badenern damals die erste Saison-Niederlage, ehe der eingewechselte Niklas Landin im Tor für die Wende sorgte und den Weg zum 26:23-Sieg ebnete. „Gerade auf den Rückraum mit Nenad Bilbija, Moritz Schäpsmeier und Dalibor Doder müssen wir aufpassen“, warnt Gudmundsson, dem ein Engpass in der Abwehr droht. Nikola Manojlovic plagt sich weiterhin mit Rückenschmerzen herum, auch die Rückkehr von Oliver Roggisch (Fraktur des Speichenköpfchens im linken Ellenbogen) ist ungewiss.
Von Marc Stevermüer