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27:30-Niederlage gegen Kopenhagen

Im Testspiel auf Fuerteventura läuft nicht alles rund / Kajaktour am Vormittag

Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr einziges Testspiel im Rahmen des Trainingslagers auf Fuerteventura verloren. Gegen die dänische Mannschaft von AG Kopenhagen unterlagen die Badener bei tropischen Temperaturen vor rund 150 Zuschauer am Samstagnachmittag mit 27:30 (15:14). Nationalspieler Uwe Gensheimer war mit 13 Toren, darunter 5 Siebenmeter, überragender Torschütze des Bundesligisten, für den die Niederlage gegen den dänischen Kooperationspartner die erste Pleite in der laufenden Saisonvorbereitung ist.

„ Man hat gesehen, dass einige Spieler sehr müde waren. Das ist nach den harten Trainingseinheiten der letzten Tage aber normal. Wir haben heute kein gutes Rückzugsverhalten gezeigt und viele Tore nach Gegenstöße bekommen“, analysierte Kent-Harry Andersson, der Sportliche Berater der Löwen, die Niederlagen. Der Schwede gewann der Niederlage aber auch etwas Positives ab: „ Kopenhagen hat eine sehr starke Mannschaft und war ein richtig harter Test, man hat schon viele positive Ansätze gesehen, alleine Børge Lund hat gezeigt, wie wichtig er für uns in der kommenden Saison wird.“ Nicht zufrieden mit der Partie war auch Neuzugang Andy Schmid, letzte Saison noch selbst in Dänemark aktiv:  „Wir müssen uns noch finden, das dauert eben. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen, wenn zwei starke Teams aufeinander treffen.“

Geleitet wurde die Partie übrigens von einem Schiedsrichterduo von beiden Clubs. Von Seiten der Löwen griff Geschäftsführer Thorsten Storm zur Pfeife und machte seine Sache ordentlich, auch wenn er sich selbstverständlich mit der ein oder anderen Entscheidung den lautstarken Unmut seiner spielenden Angestellten zuzog. 

Am Vormittag bereits absolvierte die Mannschaft eine Ausdauereinheit der besonderen Art. Mit Kajaks ging es an der Atlantikküste entlang in einen Nachbarort von Playitas. Während das Doppelzimmer Børge Lund/Bjarte Myrhol am wenigstens Probleme hatte und die rund acht Kilometer lange Strecke in deutlich unter zwei Stunden absolvierte, fanden sich so manche Löwen das ein oder andere Mal im Atlantik wieder. Auch Kajakfahren will schließlich gelernt sein, das Motorboot von Trainer Ola Lindgren und Teamkoordinator Christopher Monz, das eigentlich nur als Begleitung gedacht war, war als „Rettungsdienst“ im Dauereinsatz und half, den ein oder anderen Spieler wieder aus dem Atlantik zu fischen.

Die Tore für die Löwen erzielten: Gensheimer (13 / 5) Gunnarsson (4), Lund ( 3), Groetzki ( 2), Myrhol (1), Müller (2), Bielecki (1), Roggisch (1).