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31:29 Testspielsieg gegen die HSG Wetzlar
1.400 Zuschauer in MWS Halle / Myrhol erfolgreich operiert
Der erste Heimtest 2011/12 ist geglückt. Vor 1.400 Zuschauern in der ausschließlich mit Dauerkartenbesitzern gefüllten Mannheimer MWS Halle bezwangen die Rhein-Neckar Löwen den Ligakonkurrenten HSG Wetzlar mit 31:29 (15:11).
Das Ergebnis war zu dieser frühen Phase der Vorbereitung und nur wenige Tage nach dem Trainingslager auf dem Schliffkopf nur Nebensache. Wichtiger war vielmehr, dass die Bandscheibenoperation von Kreisläufer Bjarte Myrhol am Freitag in der Heidelberger Uniklinik ohne Probleme verlaufen ist. Allerdings wird der Norweger den Gelbhemden mindestens acht Wochen fehlen. Rechtsaußen Ivan Čupič, der sich die Schulter ausgekugelt hatte, kommt am Montag unters Messer.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm ging es gleich munter zur Sache. Neben den beiden Verletzten fehlte auch Niklas Ruß, der am Sonntag mit der deutschen U21-Nationalmannschaft in Griechenland Weltmeister wurde. Dafür stand Nachwuchsspieler Kai Dippe auf dem Spielberichtsbogen. Die HSG erwies sich in der Anfangsphase als zäher Brocken und führte nach 19 Minuten mit 8:7. Erst ein 5:0-Lauf der Löwen, zu dem Michael Müller zwei Treffer beisteuerte, brachte die Sieben von Trainer Guðmundur Guðmundsson auf die Siegerstraße. Keeper Henning Fritz hatte mit seinen 13 Paraden im ersten Durchgang maßgeblichen Anteil an der 15:11-Pausenführung.
In der zweiten Halbzeit hütete Tomas Svensson das Tor der Löwen, die in der 42. Minute beim 24:17 ihre deutlichste Führung verzeichneten. Dann schlich sich allerdings der Schlendrian ein. Dank eines 6:0-Zwischenspurts glichen die nimmermüden Hessen eineinhalb Minuten vor Schluss aus. Doch Patrick Groetzki, mit sechs Treffern erfolgreichster Löwe des Abends, und Žarko Šešum mit der Schlusssekunde sorgten dafür, dass die Badener auch im zweiten Vorbereitungsspiel als Gewinner die Platte verließen.
„Wir haben heute einiges ausprobiert, deshalb war mit einigen Sachen zu rechnen“, bereitete Guðmundsson die Tatsache, dass es am Ende noch einmal eng wurde, keine Sorgenfalten. „Wir wollten gewinnen und das haben wir getan. Unsere Konzentration gilt nun der Champions-League-Qualifikation Anfang September in Kielce, das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns.“ Doch zunächst widmete sich der Isländer einer ganz leichten: Gemeinsam mit seinen Spielern gab er für die zahlreich erschienenen Fans noch lange nach dem Spiel in der Halle fleißig Autogramme.
Rhein-Neckar Löwen: Fritz (1.-30.), Svensson (31.-60.) – Lijewski (3), Schmid (2), Bielecki (4) – Groetzki (6), Gensheimer (5/1) – Gunnarsson (4) / Roggisch (1), Šešum (1), Lund (2), Müller (3), Dippe (n.e.).
HSG Wetzlar: Marinović (1.-30.), Weber (31.-60.) – Valo (5), Harmandić (1), Fäth – Jungwirth (1), Schmidt (4/2) – Kristjánsson (4) / Rompf (1), Mráz (1), Müller (4), Chalkidis, Hahn (3), Friedrich (5).
Strafminuten: Schmid (2), Müller (2), Šešum (2) / Valo (2), Chalkidis (4).
Trainer: Guðmundur Guðmundsson – Genadij Chalepo.
Zuschauer: 1.400.
Zeitstrafen: 3/3.
Siebenmeter: 1/1 – 4/2.
HSG Wetzlar: Schmidt scheitert an Fritz.
HSG Wetzlar: Friedrich scheitert an Svensson.
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