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Gespräche laufen bereits

Mannheim. Über zu viel Freizeit oder gar Langeweile kann sich Thorsten Storm in diesen Tagen nicht beklagen. Ganz im Gegenteil: Nach dem neuerlichen langfristigen Ausfall von Grzegorz Tkaczyk ist der Manager der Rhein-Neckar Löwen auf der Suche nach einem Ersatz für den polnischen Spielmacher. Erste Gespräche seien bereits geführt worden, sagt Storm. Namen wollte der Manager des badischen Handball-Bundesligisten allerdings noch keine nennen.

„Wir sind jetzt natürlich gefordert, kurzfristig zu reagieren. Das sind wir auch der Mannschaft gegenüber schuldig“, erklärt Storm, der noch genügend finanzielle Reserven für einen neuen Mittelmann zur Verfügung hat. „Klar ist jedoch, dass wir nur einen Spieler holen, der voll im Saft steht und uns auch weiterhilft“, betont der 44 Jahre alte Löwen-Manager. Deshalb werde es auch keine zweite Notfall-Lösung mit Jackson Richardson geben. Der früher französische Weltklassespieler half bei den Badenern in der vergangenen Runde nach Tkaczyks damaligen Ausfall aus.

Doch die Baustelle auf der Spielmacherposition ist nicht die einzige Personalfrage, mit der Storm zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel gegen den TuS N-Lübbecke (19 Uhr) beschäftigt ist. „Trainer Ola Lindgren möchte noch einen zweiten Spieler für Rechtsaußen“, erklärt der Manager, da mit Junioren-Weltmeister Patrick Groetzki derzeit lediglich ein etatmäßiger Rechtsaußen im Kader steht. „Allerdings ist die Situation auf dieser Position nicht so dramatisch. Denn ich bin mir sicher, dass Patrick seinen Mann stehen wird“, meint Storm.

Davon, ob und letztlich wann Storm einen weiteren Linkshänder verpflichtet, hängt auch die Zukunft von Alexandros Alvanos bei den Löwen ab. Der Grieche wurde im November als erster Neuzugang vom VfL Gummersbach geholt, ist im rechten Rückraum hinter Olafur Stefansson und Michael Müller derzeit aber nur die Nummer drei und auf Außen keine echte Alternative zu Groetzki. „Man muss abwarten, wie sich die Situation entwickelt“, sagt Storm, und betont, dass man Alvanos bei einem eventuellen Wechsel keine Steine in den Weg legen würde – der Grieche wär ablösefrei.

Von Christof Bindschädel

 03.09.2009