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Löwen kämpfen Füchse nieder – Interviews

Die Einen kamen mit breiter Brust in die SAP Arena, die Anderen verließen die Platte in Mannheim mit einer eben solchen. Die Berliner Füchse, die noch am Sonntag nach einer sensationellen Aufholjagd gegen Ademar Leon den Sprung ins Final Four der Champions League schafften, mussten sich heute abend dem großen Kampfgeist der Rhein-Neckar Löwen beugen. Das Team von Gudmundur Gudmundsson holte sich nach dem bitteren Aus im Europapokal gegen Göppingen mit einem 31:29-Heimsieg gegen den Tabellendritten aus der Hauptstadt Selbstvertrauen für den Saisonendspurt in der Handball-Bundesliga und zwei wichtige Zähler, die den Badenern weiterhin die Chance auf die Champions League-Qualifikation offen hält, denn der direkte Konkurrent Hamburg musste in Melsungen Federn lassen. Gefeierter Mann des Abends war Torhüter Henning Fritz, der mit seinen Paraden in der zweiten Halbzeit einen großen Anteil am Erfolg der Löwen hatte.

Von Beginn an präsentierten sich die Badener vor den 7687 Zuschauern in der Arena fokussiert, die Abwehr agierte beweglicher und aggressiver als zuletzt, im Spiel nach vorne ließen die Löwen jedoch einige gute Gelegenheiten liegen, so dass der Vorsprung zur Halbzeit mit 15:14 zwar verdient war, aber etwas zu knapp. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber dann ihre Schwierigkeiten mit den Berlinern, die die Fehler im Spielaufbau der Gelb-Blauen und überhastete Abschlüsse eiskalt zu einfachen Toren ausnutzen konnten. Nach 40 Minuten lag der Hauptstadt-Club dann mit zwei Toren vor (20:22)- Zeit für Gudmundur Gudmundsson die grüne Karte abzulegen und seine Mannen noch einmal zu beschwören. Die Auszeit nutzte der Isländer auch, um im Tor einen Wechsel vorzunehmen. Der im zweiten Abschnitt glücklose Goran Stojanovic räumte seinen Kasten für Henning Fritz, der mit drei Paraden gleich einen guten Einstand hinlegte. Dies war dann auch ein wichtiger Impuls in dieser Phase, denn durch die Reflexe des Keepers ging förmlich noch einmal ein  Ruck durchs komplette Löwenrudel, in der 48. Minute hatten sich die Gastgeber die Führung zurück geholt (24:23) und hatten kurz darauf die Chance beim Stand von 27:24 den Sack zu zu machen. Aber es wurde noch einmal spannend in der Arena. Bis zum 30:29 in der 59. Minute stand die Partie auf Messers Schneide, 20 Sekunden vor Schluss markierte Zarko Sesum dann den entscheidenden Treffer für die Badener.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Henning Fritz, Andy Schmid und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.

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