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„Extrem glücklich“ – Löwen feiern Achtungserfolg

Den Löwen gelingt am Donnerstagabend ein Achtungserfolg. In der SAP Arena schlagen die Gelbhemden den VfL Gummersbach mit 34:32. 

Es ist mal wieder einer dieser besonderen Abende in der SAP Arena! Mit breitem Grinsen im Gesicht liegen sich die Löwen nach 60 spannenden, energiegeladenen Minuten in den Armen. Der zweite Heimsieg innerhalb von sechs Tagen steht. Nach dem Erfolg gegen den HC Erlangen bezwingen die Badener auch den VfL Gummersbach und lassen die Fans jubeln. 

Maik Machulla setzt gegen den Gast aus der Mittelstadt auf eine eingespielte Startsieben. Der Löwen-Coach wechselt im Vergleich zum Erlangen-Match lediglich auf einer Position. Der Captain ist zurück in der Anfangsformation. Dementsprechend beginnen für die Gelbhemden am Donnerstagabend David Späth, Tim Nothdurft, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Edwin Aspenbäck, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher.

Löwen drehen 4-Tore-Rückstand – Führung zur Halbzeit

Und damit rein in die erste Hälfte. Anwurf in der SAP Arena haben die Gäste. Per 7-Meter bringt sich das Team von Guðjón Valur Sigurðsson in Führung, doch die Löwen legen in Person von Haukur Thrastarson nach und stellen auf 1:1. In den Anfangsminuten bleibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis die Badener innerhalb von vier Minuten einen Vier-Tore-Run kassieren. Umso wichtiger sind in der zwölften Spielminute ein einfaches Kohlbacher-Tor sowie eine starke Parade von David Späth gegen Mathis Häseler. Von der Hand des Löwen-Keepers springt das Leder zunächst an den Pfosten, dann an Späths Rücken, doch der Schlussmann behält den Überblick und verhindert so einen Ping-Pong-Effekt. 

Lukas Sandell im Spiel gegen Gummersbach
Lukas Sandell überzeugt gegen Gummersbach mit wichtigen Aktionen.

Gepusht kämpft sich das Machulla-Team zurück ins Match. In der 15. Spielminute erzielt Jannik Kohlbacher den Anschlusstreffer. Nur eine Minute später gelingt dem Kreisläufer nach Traum-Anspiel von Haukur Thrastarson außerdem das Tor zum 9:9-Unentschieden. Das Duo Infernale hat wieder einmal zugeschlagen. In den Folgeminuten bewegen sich die Teams im Gleichschritt voran – Gummersbach legt vor, die Löwen ziehen nach. Mit Lukas Sandell bringt Coach Maik Machulla einen neuen Impuls ins Spiel der Gelbhemden. Der Schweden-Wechsel zeigt Wirkung. 

Insgesamt gelingen dem 28-Jährigen im ersten Durchgang vier Tore. Obendrein sorgt er zusammen mit Sebastian Heymann für einen Highlight-Moment. Der Hüne schnappt sich während eines Gummersbach-Angriffs aufmerksam den Ball und läuft zusammen mit Sandell einen Tempogegenstoß. Dominik Kuzmanovic stellt für den Rückraumshooter kein Hindernis mehr dar – das Leder zappelt im Netz. Kurz darauf bringt Haukur Thrastarson in der 29. Spielminute die Badener von der 7-Meter-Marke erstmals seit der fünften Spielminute in Führung. Sandell legt das Tor zum Zwei-Tore-Vorsprung nach. Jetzt wollen die Badener unbedingt mit einer Führung in die Pause gehen – und das gelingt, obwohl Miro Schluroff noch in der Schlusssekunde einnetzt, steht zur Halbzeit ein 19:18.

„Extrem glücklich“ – Löwen feiern Achtungserfolg

Im zweiten Durchgang machen die Gelbhemden genau dort weiter, wo sie in Hälfte eins mit begonnen haben. Mit Kampfgeist und Siegeswillen treten sie dem VfL entgegen. Das erste Tor nach Wiederanpfiff gelingt Dani Baijens. Mit neun Treffern ist der Holländer am Ende der Partie bester Löwen-Torschütze – besonders: Während des Donnerstagabend-Matches gelingt dem Sympathieträger sein insgesamt 500. Tor in der Handball-Bundesliga. 

Dani Baijens im Spiel gegen den VfL Gummersbach.
Dani Baijens wirft im Match gegen Gummersbach sein 500. HBL-Tor.

Doch nicht nur die 77 drückt dem Spiel ihren Stempel auf. Auch David Späth macht seinem Namen als Siebenmeter-Killer einmal mehr alle Ehre. Der Löwen-Schlussmann gewinnt sowohl ein Duell gegen Kay Smits als auch eines gegen Kentin Mahé. Für die Schlussviertelstunde zurück im Match dreht nun auch Edwin Aspenbäck zwei Gänge hoch und nutzt die getankte Energie, um die Gelbhemden auf Kurs zu halten. In der 52. Spielminute geht die Machulla-Mannschaft erstmals überhaupt mit drei Toren in Front. Die 5200 Zuschauer auf den Rängen toben. In der Löwenhöhle herrscht beste Stimmung, denn obwohl noch acht Minuten auf der Uhr stehen, sind sich alle, die es mit den Löwen halten, sicher, dass die Gelbhemden dieses Spiel ziehen werden. 

Obwohl Gummersbach in der Schlussphase noch einmal die Kräfte bündelt und versucht zurückzukommen, können sie den Rückstand nicht mehr aufholen. Die Badener gewinnen das zweite Heimspiel innerhalb von sechs Tagen mit einer tollen Energie- und Mannschaftsleistung und feiern mit Abpfiff zusammen mit ihren Fans den 34:32-Erfolg. „Es war ein absolutes Topspiel! Wir sind extrem glücklich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben“, freut sich Maik Machulla auf der Pressekonferenz über den Sieg. Mit Rückenwind geht’s damit am Sonntag zur SG Flensburg-Handewitt.

Rhein-Neckar Löwen – VfL Gummersbach 

Löwen: Jensen, Späth (12/1 Paraden) – Larson, Nothdurft (3), Plucnar, Sandell (4), Heymann (1), Steenaerts, Móré, Groetzki (1), Thrastarson (8/3), Jaganjac, Baijens (9), Aspenbäck (2), Kohlbacher (6) 

Gummersbach: Kuzmanović (3 Paraden), Obling (6 Paraden) – Gomes, Vidarsson (3), Kodrin (5), Köster (3), Blohme, Häseler (3), Einarsson, Schluroff (2), Mahé (1/1), Pregler (5), Horzen (4), Kiesler, Smits (5/1), Zeman (1)

Trainer: Maik Machulla – Guðjón Valur Sigurðsson

Schiedsrichter: Christian vom Dorff – Fabian vom Dorff 

Zuschauer: 5.180

Strafminuten:  Plucnar, Heymann (2) – Vidarsson, Köster, Einarsson, Horzen, Kiesler, Zeman