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Abwehrchef bleibt den Löwen treu (BNN)

Kronau. Die Rhein-Neckar Löwen basteln weiter am Kader für die kommende Saison. Einen Tag vor dem Heimspiel heute (19.45 Uhr) in der SAP-Arena gegen den SC Magdeburg hat der badische Handball-Bundesligist die Vertragsverlängerung von Oliver Roggisch bekanntgegeben. Der Abwehrchef bleibt für ein weiteres Jahr bis 2013. Zudem erhält Nachwuchstorwart Jonas Maier ab der neuen Runde einen Kontrakt bis 2014.

„Ich habe zwar mit anderen Vereinen Gespräche geführt, diese allerdings nicht ernst genommen,“ gestand Roggisch und fügte an: „Ich wollte hier bleiben.“ Gründe für seine Entscheidung nannte der deutsche Nationalspieler auch: „Wir haben eine Mannschaft mit viel Potenzial. Ich fühle mich in der Region und im Umfeld sehr wohl. Außerdem fehlt mir mit den Löwen noch ein Titel.“

Auch Geschäftsführer Thorsten Storm freute sich und meinte: „Er ist uns wirtschaftlich sehr ent-gegengekommen. Wir setzen zukünftig zwar vermehrt auf junge Spieler, brauchen aber auch Routiniers. Ohne die geht es nicht. Er ist ein Wunschspieler unseres Trainers.“ Seit 2007 läuft der 33-Jährige aus Schutterwald für den badischen Bundesligisten auf. „Seit meiner Amtsübernahme hat er sich sehr verbessert,“ bestätigte Trainer Gudmundur Gudmundsson die Worte Storms. „Er ist zuletzt viel schneller geworden und spielt in unserer Abwehr eine tragende Rolle,“ fügte der Isländer hinzu.

Über seine neue Nachwuchshoffnung im Tor sagte der isländische Nationaltrainer: „Jonas Maier  besitzt  alle Voraussetzungen und wir geben ihm die Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.“ Der 18 Jahre alte Schüler wechselte im Jahr 2008 in die Jugendabteilung der Löwen. „Er steht für unseren neuen Weg. Er hat das Talent und durch Tomas Svensson die besten Voraussetzungen, um einmal das Tor der Löwen zu hüten,“ betonte Storm.

Mit einem Sieg könnten sich die Löwen einen direkten Konkurrenten um die Europapokal-Plätze vom Leib halten. „Magdeburg spielt hart in der Abwehr und hat schnelle Außenspieler für Gegenstöße,“ warnt Gudmundsson. Der Traditionsclub hat fünf Punkte Rückstand auf die Löwen. „Wir dürfen kaum technische Fehler machen,“ gibt Roggisch gegen seinen Ex-Club die Marschrichtung vor.

Von Benjamin Geierhaas