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Alex Petersson rechnet mit „Riesen-Fight“ in Magdeburg

Rhein-Neckar Löwen am Sonntag im Liga-Topspiel gefordert

Ilija Abutovic im Kampf um den Ball mit Michael Damgaard.

6. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, nächstes Spitzenspiel: Am Sonntag, 22. September, um 13.30 Uhr stehen die Rhein-Neckar Löwen beim SC Magdeburg auf der Platte. Beide Teams gehen mit 8:2 Punkten in das Duell zweier Meisterschaftskandidaten.

„Ich denke schon, dass Magdeburg reif dafür ist“, sagt Alexander Petersson in der aktuellen Ausgabe von #1team1podcast zu den Titelambitionen des SCM. Tatsächlich hat die Truppe von Trainer Bennet Wiegert am 4. Spieltag den THW Kiel punktlos wieder nach Hause geschickt. Beim spektakulären 32:31-Erfolg – inklusive Fernseh-Panne – stellten beide Teams ihre Fähigkeiten unter Beweis. Den ersten Dämpfer kassierten die Magdeburger dann aber auch schon eine Woche später, als sie in Melsungen mit 29:31 verloren.

Steffen Fäth im Zweikampf mit Zeljko Musa.

„Meister wird, wer sich die wenigsten Ausrutscher erlaubt“, glaubt Alexander Petersson und spekuliert auf ein enges Titelrennen. „Es wird noch ausgeglichener als zuletzt schon. Ich rechne mit einem Fünfkampf.“ Der Wettstreit um die Meisterschaft, da ist sich der Isländer sicher, wird noch einmal schärfer, als er in den vergangenen Spielzeiten ohnehin schon war.

Mit Mut und Spielfreude nach Magdeburg

Stand jetzt tummeln sich sechs Teams auf den Spitzenrängen, mit Melsungen und Berlin in Lauerstellung dahinter. Hannover, aktuell Erster, und Leipzig als Fünfter sind eher Kandidaten für das erweiterte bzw. gehobene Mittelfeld. Für die Löwen gilt es, sich in diesem engen Feld weiter möglichst schadlos zu halten und in Magdeburg einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Das Tempo-Spiel des SCM zu verhindern, ohne das eigene System zu verraten, das ist nach Meinung von Löwen-Trainer Kristjan Andresson und Spielmacher Andy Schmid der schmale Grat, auf dem man am Sonntagmittag wandeln wird.

Auf Andy Schmid wird es am Sonntag wieder ankommen.

Das Heimspiel letzte Woche gegen Balingen, als die Löwen ab Minute 17 ein echtes Offensiv-Spektakel boten, hat den Jungs jedenfalls jede Menge Mut gemacht. Mut und Spielfreude, die es gilt, mitzunehmen nach Magdeburg. Am Ende der Reise ins Herzen Sachsen-Anhalts steht für Alex Petersson und die Löwen der Auftritt am frühen Sonntagnachmittag in der GETEC-Arena. „Das Auswärtsspiel in Magdeburg gehört mit zu den schwersten Aufgaben in der Bundesliga. Wir haben das aber in den letzten Jahren immer gut gemeistert, so dass wir selbstbewusst dahin fahren“, sagt Alex Petersson. Am Samstag nach dem Abschlusstraining und gemeinsamen Mittagsessen geht es genau 24 Stunden vor dem Anwurf in den Bus.

Der weitere Ablauf: Abendessen im Hotel, schlafen, Frühstück im Hotel, Video-Schauen und – zweieinhalb Stunden vor dem Topspiel-Start – Abfahrt Richtung Halle.  Was die Löwen dort erwartet: „Verrückte Fans, die richtig laut sind, und eine eingespielte Mannschaft“, sagt Routinier Alex Petersson und freut sich auf einen „Riesen-Fight“.