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Alle laufen in die gleiche Richtung (RNZ)

Mannheim. „Sie haben gerade im Rückraum sehr gute Schützen und sind sehr robust.“ Thorsten Storm, der Manager der Rhein-Neckar Löwen, hat großen Respekt vor Frisch Auf Göppingen, dem Gegner (Samstag, 16 Uhr, SAP Arena). Was vor allem an der Vergangenheit liegt, den letzten Jahren. Der Nordmann: „Wenn wir auf Göppingen treffen, dann waren das eigentlich immer emotionale und spannende Spiele.“ Widersprechen kann man da nicht. Doch diesmal ist vieles anders: Die Löwen führen die Tabelle der Handball-Bundesliga an, wurden bislang nur ein Mal ausgebremst. Und das von Kiel, vom Titelhamster aus dem hohen Norden.

Eine imposante Serie, die sich langsam aber sicher auch im Tribünenbereich bemerkbar macht: Gegen Göppingen wird die SAP Arena nahezu ausverkauft sein. Was aber nicht nur mit dem gelben Höhenflug zusammenhängt. Storm: „Das ist auch ein richtig attraktiver Termin. Wir hätten die Arena in der fußballfreien Zeit, also auch im Januar, sicher öfters richtig voll.“ Aber dann steht Jahr für Jahr ein großes Turnier an. Eine WM oder eine EM. Immerhin haben die Löwen am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) um 16.45 Uhr noch ein Heimspiel in der SAP Arena gegen MT Melsungen.

Doch das ist ein anderes Thema. Zurück zum Höhenflug. Wie ist der eigentlich zu erklären? „Wir hatten auch in den letzten Jahren gute Handballer mit individueller Klasse“, erklärt Storm: „Jetzt passen die Menschen und Qualitäten aber erstmals richtig gut zusammen. Alle laufen in die gleiche Richtung.“

Von Daniel Hund