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Alles ist möglich, sagt Gudmundur Gudmundsson (RNZ)

Heidelberg. Nach einem erfolgreichen Start nach der EM-Pause in die Handball-Bundesliga, geht es für die Rhein-Neckar Löwen auch in der Champions League wieder weiter. Am Sonntag um 19 Uhr empfangen die Badener den ungarischen Meister Veszprem in der SAP Arena. Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer der Gruppe A, könnten die Rhein-Neckar-Löwen den Abstand auf einen Punkt reduzieren. Leicht wird es jedoch nicht werden. Veszprem konnte die Löwen bereits im Hinspiel knapp mit 30:29 besiegen. Doch davon lässt sich die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson nicht beeindrucken. Die RNZ sprach mit dem 53-jährigen Isländer über die Stärken der Ungarn und die Chancen der Gelbhemden.

Gudmundur Gudmundsson, Was erwarten Sie gegen Veszprem? Das ist schon ein sehr guter Gegner, oder?

Ja, dieser Verein gehört mittlerweile zu den besten Adressen überhaupt in Europa. Sie haben wirklich sehr gute Spieler, die wohl überall spielen könnten. Ein Weltklasse-Kader. Es wird also richtig schwierig, aber wir messen uns gerne mit den besten Teams in Europa.

Wo liegen die Stärken des Gegners? Kann man da etwas hervorheben?

Veszprem spielt einfach einen schönen Handball. So wie er mir gefällt: mit einer starken Abwehr. Im Angriff sind sie alle torgefährlich und jede Position ist doppelt besetzt. Wir werden eine Top-Leistung brauchen. Aber alles ist möglich – auch für uns.

Der Sieg in Flensburg wird sicher zusätzliches Selbstbewusstsein bei Ihren Spielern freisetzen…

So ein Erfolg tut der Seele natürlich immer gut. Aber nun müssen wir wieder ganz schnell auf den Boden zurück. Denn mit Veszprem wartet der nächste dicke Brocken. Unsere größte Herausforderung wird es nun sein, dass wir wieder schnell runterkommen und uns konzentrieren. Große Mannschaften können so etwas. Und da wollen wir auch hin.

Wie sieht es personell aus? Sind alle Spieler fit und bereit für das Königsklassen-Duell?

Eigentlich sind alle fit, ja. Lediglich hinter Zarko Sesum und Rajko Prodanovic stehen noch kleine Fragezeichen. Zarko war krank, konnte deshalb in Flensburg nicht spielen und Rajko hat sich an den Bauchmuskeln verletzt.

Von Laura Schmitt