Veröffentlichung:

Die europäische Königsklasse gastiert in der SAP Arena

Löwen treffen am Sonntag auf den ungarischen Serienmeister MKB-MVM Veszprem

Das zweite Topspiel innerhalb von fünf Tagen wartet auf die Rhein-Neckar Löwen: Am Sonntag empfangen die Badener in der VELUX EHF Champions League den ungarischen Vertreter MKB-MVM Veszprem. Anwurf in der SAP Arena ist um 19 Uhr (live auf Eurosport, Einlass ist ab 17.30 Uhr, es gibt noch Tickets an der Abendkasse).

Es ist d a s Spiel in der Gruppenphase der Champions League für die Rhein-Neckar Löwen. Nicht nur, weil der Gegner aus Ungarn als einer der Anwärter auf den Titel der Champions-League-Saison 2013/14 gilt. Sondern auch, weil es der erste Königsklassen-Auftritt der Badener in der SAP Arena in dieser Saison ist – ihre bisherigen Champions-League-Heimauftritte in dieser Spielzeit hatten die Löwen jeweils in St. Leon-Rot. Es dürfte also für Zuschauer, Spieler und Offizielle ein ganz besonderer Handball-Abend werden. „Wir freuen uns natürlich sehr auf diese Begegnung“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Sein Rudel fiebert also dem Spiel, das Gudmundsson als „hoch interessante und tolle Aufgabe“ beschreibt, entgegen. Und natürlich wollen die Löwen Veszprem auch Paroli bieten, sich und ihre Fans am liebsten mit einem Erfolg gegen den letztjährigen Viertelfinalisten beglücken. „Das ist eine der stärksten Mannschaften, aber wir wollen natürlich das Bestmöglichste erreichen“, sagt Gudmundsson.

Mit einem Sieg über den ungarischen Serienmeister könnten die Gelbhemden sogar nochmal in das Rennen um Platz eins in der Champions-League-Gruppe A eingreifen, auch wenn das Erreichen der Tabellenspitze nicht in mehr ihren Händen liegt. Momentan führt Veszprem das Tableau drei Spieltage vor Schluss mit drei Punkten vor den Löwen an, könnte mit einem Erfolg in Mannheim also den Gruppensieg bereits perfekt machen. Für die Löwen gilt: Umso besser sie die Gruppenspiele abschließen, desto besser ist ihre Ausgangsposition für die Auslosung des Achtelfinals. Die K.o.-Runde haben die Löwen, wie auch Veszprem, bereits erreicht.

Im Hinspiel verloren die Löwen nach einem großartigen Auftritt in einer als Hexenkessel verschrienen Halle nur äußerst knapp mit 29:30. Die Badener liefen damals lange Zeit einem Rückstand hinterher, kämpften sich aber immer wieder heran. Der letzte Wurf von Spielmacher Andy Schmid landete jedoch nur an der Latte. So blieb Veszprem von einem Punktverlust verschont – und ist die einzige Mannschaft dieser Königsklassen-Spielzeit, die bislang alle ihre Gruppenspiele gewinnen konnte.

Für die Löwen gilt es natürlich, an die grandiose Leistung vom vergangenen Mittwoch anzuknüpfen, als die Gelbhemden die zu Hause schon fast als unschlagbar geltende SG Flensburg-Handewitt mit 27:23 bezwang. Es war ein Sieg, der den Badener, die in dieser Spielzeit in der SAP Arena noch ungeschlagen sind, viel Selbstvertrauen für die die kommenden Aufgaben geben sollte.