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Als Mannschaft gereift

„Wir haben zwei weitere Zähler geholt und gerade die Spiele gegen die vermeintlich Kleinen sind oft entscheidend über eine gute oder weniger gute Saison. Es ist ein guter Start in die Bundesliga-Saison für uns alle“, brachte Manager Thorsten Storm die allgemeine Gemütslage beim Champions-League-Teilnehmer auf den Punkt. „Allerdings wäre vom Ergebnis her mehr drin gewesen“, sagte Trainer Lindgren nach der Partie vor 2 579 Zuschauern in der Maxipark-Arena. „Wir haben unsere Chancen im Angriff zwar gut herausgespielt. Aber wir haben dennoch zu viele Fehler gemacht und so eine Vorentscheidung verpasst“, monierte der Schwede, dessen Schützlinge am Mittwoch (20.15 Uhr) in der Bördelandhalle gegen den SC Magdeburg sowie am Samstag (19 Uhr) bei der HSG Wetzlar zwei weitere Male auswärts gefordert sind.

„Wir haben immer wieder Phasen im Spiel, in denen wir unnötige Fehler machen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir über 60 Minuten konstant gut spielen“, forderte Lindgren und ergänzte: „Am besten fangen wir gleich in den beiden Partien dieser Woche damit an.“ Zudem sei es nicht schlecht, wenn es auch nach drei Siegen zum Auftakt weiterhin Dinge gibt, die man verbessern könne, fügte der Übungsleiter schmunzelnd an.

Immerhin dürfen die Löwen für sich in Anspruch nehmen, dass sie anscheinend als Mannschaft gereift sind. „Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir die Partie aus der Hand geben“, sagte Patrick Groetzki. „Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft und haben auch verdient gewonnen“, meinte der Rechtsaußen und bekam Zustimmung von Kreisläufer Bjarte Myrhol: „Das war ein typisches Auswärtsspiel mit einer unglaublichen Atmosphäre in der Halle. Deshalb sind wir zufrieden, dass wir die zwei Punkte geholt haben.“

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zogen die Gäste Mitte der ersten Halbzeit das Tempo an und warfen sich bis zur 25. Minuten beim 13:7 erstmals eine deutliche Führung heraus. Die nun folgende Schwächephase der Löwen nutzte jedoch die HSG, um bis zur Pause auf zwei Tore zu verkürzen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Geschehen wenig – die Löwen waren stets die tonangebende Mannschaft, versäumten es jedoch, frühzeitig den Sack zuzumachen und mussten so bis zur Schlusssirene für den Sieg rackern.