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Am Samstag in Flensburg

Richtungsweisendes Duell um die Champions-League-Plätze

Viel Zeit, sich über das ärgerliche Ausscheiden im DHB-Pokal zu ärgern, bleibt den Rhein-Neckar Löwen nicht. Schon am Samstag, 15 Uhr, muss das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson in der Flensburger Campushalle ran – und auch dort steht viel auf dem Spiel.

Bei der SG Flensburg-Handewitt geht es um die direkte Champions-League-Qualifikation. Vor diesem Duell stehen die Norddeutschen noch einen Zähler und einen Rang besser da als die Gelbhemden. Die Ausgangslage ist also klar: Gewinnen die Löwen, ziehen sie an der Sieben von Trainer Ljubomir Vranjes vorbei, verlieren sie, wächst der Abstand auf drei Punkte. Der psychologische Vorteil liegt bei den Flensburgern. Unter der Woche hatten sie im Pokal beim VfL Bad Schwartau (35:22) leichtes Spiel und ließen nicht so viel Kraft wie die Gelbhemden, die zudem in die Extrazeit mussten. Die jüngsten Duelle in der Campushalle gingen jeweils an die SG (32:31, 32:25) und auch beim Final-Four-Turnier im Mai behielt die Vranjes-Truppe mit 22:20 die Oberhand.

Beim Tabellenvierten muss Guðmundsson weiterhin auf Rückraumspieler Žarko Šešum verzichten, der sich gegen Gummersbach am Ellenbogen verletzte und bereits gegen den HSV fehlte. „In Flensburg wird es schwer“, sagte Löwen-Manager Thorsten Storm vor dem Duell bei seinem Ex-Klub. „Sie haben sich unter der Woche mehr oder weniger schonen können und werden gegen uns viel Druck aufbauen. Wir müssen uns einfach auf die Dinge konzentrieren, die gegen Hamburg gut gelaufen sind. Flensburg ist in der Favoritenrolle, aber wir müssen uns mit Sicherheit nicht verstecken.“