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Argentinien sorgt für die erste WM-Überraschung

Fehlstart für Favorit Dänemark mit Niklas Landin

Die Handball Weltmeisterschaft in Qatar hat direkt am ersten Spieltag ihr erste Überraschung erlebt. Turnierfavorit Dänemark, kommender Gruppengegner der DHB-Auswahl, stolperte gegen Argentinien beim 24:24 und musste zum Auftakt direkt den ersten Punktverlust hinnehmen. Auch eine Fünf-Tore-Führung zur Pause reichte der Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson nicht zum Sieg. Niklas Landin spielte durch, kam am Ende aber nur auf zehn gehaltene Bälle. Zu wenig gegen stark aufspielende Argentinier. Mads Mensah gehört aktuell noch nicht zum aktiven Kader. Gudmundsson berief den Rückraumspieler der Löwen nur in die Reserve des Turnierfavoriten. Die Tabellenführung in der Gruppe D hat unterdessen Russland übernommen. Mit einem 27:17 (17:9) Kantersieg gegen Saudi-Arabien erwischten die Russen genau wie die DHB-Auswahl einen erfolgreichen Auftakt in die Weltmeisterschaft, der ehemalige Löwe Sergey Gorbok erzielte dabei zwei Tore.

Im Auftaktspiel der WM setzten sich bereits am Donnerstag die Gastgeber gegen Brasilien mit 28:23 (13:11) durch. Der ehemalige Löwen-Torhüter Goran Stojanovic kam dabei nicht zum Einsatz. Mehr Probleme als erwartet hatte Titelverteidiger Spanien in seiner Auftaktpartie gegen Weissrussland. Zwar gewannen die Iberer die Partie mit 38:33 (17:16), mussten aber bis in die Schlussminuten kämpfen, ehe die ersten zwei Punkte gesichert waren. Kreisläufer Gedeon Guardiola erzielte ein Tor. Weissrussland, das vom ehemaligen Löwen-Trainer Iouri Chevtsov trainiert wird, musste dabei ab der 20. Minute auf seinen Superstar Siarhei Rutenka verzichten. Der Rückraumspieler des FC Barcelona sah nach einem Foul an seinem Vereinskameraden Viran Morros eine umstrittene rote Karte. Keine Probleme zum WM-Auftakt hatte unterdessen Slowenien. Beim 36:23 Sieg gegen Chile war die Partie bereits beim 20:9 Halbzeitstand entschieden.

In der Gruppe B hat Kroatien seine Auftaktpartie knapp gewonnen. Gegen Österreich siegte Kroatien mit 32:30 (16:13). Auch elf Tore des überragenden Ivan Cupic sicherte am Ende den hart umkämpften Auftakterfolg. Bei den weitern Spielen in Gruppe B setze sich Bosnien und Herzegowina mit 30:25 (12:16) gegen Iran durch, Mazedonien schlug Tunesien mit 33:25 (18:14). In Gruppe C feierte Ägypten gegen Algerien einen 34:20 (17:9) Kantersieg. Mehr Probleme hatte Frankreich gegen Tschechien, am Ende reichte es für den Favoriten aber zu einem 30:27 (16:9) Erfolg. Einen Fehlstart setzte es unterdessen für die beiden Löwen Alexander Petersson und Stefan Sigurmannsson. Gegen Schweden kam Island mit 16:24 (9:12) unter die Räder. Die beiden Löwen trafen genau wie Ex-Löwe Gudjon Valur Sigurdsson jeweils nur einmal und scheiterten mehrmals am überragenden schwedischen Schlussmann Mattias Andersson. Der Flensburger Keeper kam am Ende auf 47% gehaltene Bälle.