Veröffentlichung:

Auch im Pokal nicht zu stoppen (Lampertheimer Zeitung)

Egal, was derzeit passiert – die Löwen geben stets die passende Antwort

(br). Die Rhein-Neckar Löwen sind einfach nicht zu stoppen. Der Mannheimer Handball-Bundesligist gewann am Mittwochabend auch das Drittrundenspiel im DHB-Pokal beim VfL Gummersbach mit 32:25 (16:10) und ist damit seit neun Pflichtspielen ohne Niederlage. Kapitän Uwe Gensheimer avancierte vor 1000 Zuschauern mit neun Toren zum besten Torschützen der Löwen, die aber vor allem wieder mit einer ganz starken Abwehrleistung glänzten.

„Im ersten Abschnitt haben wir in der Defensive überragend gestanden“, freute sich Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson nach einem doch sehr souveränen Auftritt seiner Mannschaft. Der Isländer sagte weiter: „Es ist nicht einfach, hier zu gewinnen. Aber wir sind mit dem Gegner sehr gut zurecht gekommen. In der zweiten Hälfte ist Gummersbach noch einmal ein bisschen herangekommen. Die Mannschaft hat allerdings gegen alle Taktiken der Gummersbacher die passende Lösung gefunden.“

In den ersten 13 Minuten ließen die Löwen nur ein Tor aus dem Feld und einen Treffer nach Siebenmeter zu. Die Chancen im Angriff wurden unterdessen eiskalt verwertet. Die schnelle 4:0-Führung (6.) beeindruckte die Gummersbacher. VfL-Coach Emir Kurtagic legte beim Spielstand von 8:2 (13.) für die Mannheimer die Grüne Karte auf den Tisch des Schiedsgerichts. Doch besser wurde es zunächst nicht. Nach drei weiteren Treffern der Löwen zum 11:2 (16.) nahm der VfL eine weitere Auszeit. Bis zur Pause verkürzten die Rheinländer dann aber auf 10:16, auch weil der VfL nach Zwei-Minuten-Strafen gegen die Löwen Andy Schmid und Bjarte Myrhol die Überzahl gut ausnutzten. Gensheimer mit sechs Toren sowie die Rechtsaußen-Akteure Patrick Groetzki und Marius Steinhauser, die jeweils dreimal trafen, waren bei den Löwen im ersten Durchgang im Angriff hundertprozentig treffsicher.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der VfL den besseren Start und kam auf vier Tore zum 14:18 heran (37.). Doch Bjarte Myrhol mit zwei Toren und Uwe Gensheimer warfen die Löwen innerhalb von 120 Sekunden wieder deutlich in Front – die Löwen führten mit 21:14 (39.). Als der VfL sich dann erneut heranschlich und zum 18:23 (45.) traf, nahm der Spanier Isaias Guardiola mit einem schnellen Doppelpack den Rheinländern schnell wieder den Wind aus den Segeln. Letztlich gewannen die Löwen souverän. „Immer, wenn es eng zu werden schien, hat die Mannschaft die passende Antwort gegeben“, lobte Löwen-Manager Thorsten Storm.

Am Samstag wird der Achtelfinalgegner der Löwen in Hamburg ausgelost. Der erste Kontrahent der Mannheimer im EHF-Cup steht unterdessen fest. In der dritten Runde des Wettbewerbs treffen die Gelben auf den griechischen Meister und Challenge-Cup-Sieger der vergangenen Saison A.C. Diomidis Argous. Das Hinspiel findet am 24. oder 25. November in Griechenland statt. Das Rückspiel steigt am 1. oder 2. Dezember in Mannheim. Die Löwen empfangen am Sonntag, 15 Uhr, zu Hause in der SAP Arena den SC Magdeburg zum nächsten Ligaspiel.

Rhein-Neckar Löwen: Stojanovic, Landin, Jacobsen (bei einem Siebenmeter und ab 53.); Gensheimer (9/3), Eckdahl du Rietz (6), Myrhol (5), Steinhauser (4), I. Guardiola (3), Schmid (2), Groetzki (2), Sesum (1/1), G. Guardiola, Bitz, Roggisch.