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Ausprobieren vs. ärgern: So gehen Deutschland und Österreich ins Rückspiel

ARD überträgt EM-Quali-Spiel bzw. WM-Generalprobe am Sonntag ab 18 Uhr live

Löwe Uwe Gensheimer führt die DHB-Auswahl als Kapitän an.

„Wir werden versuchen, die natürlich favorisierte DHB-Auswahl in Köln mehr zu ärgern als beim Hinspiel in Graz.“ Der Satz von Österreich-Torwart Thomas Eichberger, gesprochen für handball-world.news, sagt alles über die Ausgangslage vor dem zweiten Aufeinandertreffen von Deutschland und Österreich in der Qualifikation zur EHF EURO 2022. Nach dem 36:27 im Hinspiel am Dreikönigstag können sich die Deutschen mit dem vierten Sieg im vierten Spiel vorzeitig das EM-Ticket sichern.

„Unter normalen Umständen wäre es ein Spiel, das wir mit voller Konzentration und nur mit Blick auf die Qualifikation gewinnen müssten. Weil die Partie gegen Österreich aber auch die letzte vor der Weltmeisterschaft in Ägypten ist, müssen wir das Spiel nutzen, um andere Leute zu sehen, andere Taktiken zu testen und als Mannschaft weiterzukommen. Für solche Tests haben wir während der WM keine Zeit mehr“, sagt Bundestrainer Alfred Gislason auf der verbandseigenen Internetpräsenz dhb.de und gibt damit die Marschrichtung vor für Sonntagabend, wenn es ab 18.10 Uhr zum Rückspiel in der EM-Quali-Gruppe 2 zwischen Deutschland und Österreich kommt (ab 18 Uhr live in der ARD).

Personell hat sich zudem einiges getan seit letztem Mittwoch. Wie auf dhb.de zu lesen ist, werden Christian Dissinger und Marian Michalczik nach kleineren Blessuren wieder im Kader stehen sowie Antonio Metzner sein Debüt im DHB-Trikot feiern. Auch Moritz Preuss soll nach seiner im Training erlittenen Knieprellung nach Möglichkeit wieder auflaufen. Preuss wurde für den am Ellenbogen verletzten Rhein-Neckar Löwen Jannik Kohlbacher nachnominiert und bildet mit Johannes Golla und Sebastian Firnhaber das komplett neu bestückte Kreisläufer-Trio der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der WM in Ägypten.

Auf einen Einsatz kann sich auch Löwe Uwe Gensheimer kommen. Der Löwen- und Nationalmannschaftskapitän hatte im Hinspiel gegen Österreich vorsichtshalber ausgesetzt, weil er über Schmerzen im Handgelenk geklagt hatte. Für ihn hatte Bundestrainer Gislason Marcel Schiller ins Feld geführt und dieser sich mit elf Toren sowie einer insgesamt makellosen Offensivleistung bedankt. Am Sonntag nun wird „Gense“ seine Chance bekommen und sich für möglichst viel Spielzeit beim Weltturnier empfehlen wollen.