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„Beim Dehnen bin ich nicht vorne dabei“

Unterhaltsame virtuelle Kinder-Pressekonferenz von Connys Rudel/ Junge Löwenfans im Austausch mit Jannik Kohlbacher und Joel Birlehm  

„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit euch und ich hoffe, wir können uns bald einmal wieder persönlich austauschen“, sagte Jannik Kohlbacher am Ende der ersten virtuellen Kinder-Pressekonferenz von Connys Rudel im Jahr 2022. Hier konnten die Mitglieder des Kids Clubs der Rhein-Neckar Löwen dieses Mal dem Löwen- Kreisläufer aus dem Odenwald sowie Joel Birlehm auf den Zahn fühlen. Eine gelungene Mischung aus wissbegierigen Kids und zwei gut aufgelegten Löwenspielern sorgte für eine unterhaltsame und kurzweilige Gesprächsrunde, in der die Handballprofis einige Details aus ihrem Privatleben, ihren bisherigen Karrieren und auch aus ihrem Alltag bei den Löwen verraten haben.

„Beim Dehnen bin ich nicht vorne dabei“: Kids optimal vorbereitet

Allein schon optisch waren die jungen Fans vor den heimischen PCs oder Tablets mit Löwentrikots, Fahnen und Postern bestens für die Videokonferenz gerüstet, aber nicht nur das: Die Nachwuchs-Reporter hatten auch viele Fragen an den Europameister von 2016 und den neu verpflichteten Löwen- Torwart im Gepäck. So wollte Paul wissen, wie ein typischer Trainingstag aussieht, Alex interessierte sich dafür, was denn am Handball am meisten Spaß macht und Gabriel fragte nach dem besten Spiel der bisherigen Karriere. Hier entschied sich Jannik Kohlbacher für das Finale der Europameisterschaft 2016, bei dem er mit der DHB-Auswahl in Polen den Titel holte. Nicht schlecht, beeindruckter zeigten sich die jungen Löwenfans allerdings von Joel Birlehms Antwort auf diese Frage, denn er konnte mit einem 56:0- Sieg aus seiner B-Jugendzeit aufwarten. Bei diesem zweifelsohne außergewöhnlichen Spiel stand er jedoch nicht zwischen den Pfosten, sondern agierte noch als Rückraumspieler. Mittlerweile ist aus dem jungen Rückraumspieler bekanntermaßen einer der besten Keeper der Handball- Bundesliga geworden, aber Tore selbst zu werfen, macht dem 24- Jährigen bis heute noch großen Spaß, weshalb er auch jetzt noch im Training öfter einmal die Gelegenheit dazu nutzt. Im Spiel selbst überlässt er das Einnetzen dann aber doch lieber seinen Teamkollegen: „Als Torhüter halte ich mich während einer Begegnung mit Würfen aufs leere Tor eher zurück, da passe ich lieber zu einem anderen Spieler nach vorne.“    

„Beim Dehnen bin ich nicht vorne dabei“: Torhüter Kohlbacher

Jannik Kohlbacher kam als Jugendspieler ebenfalls im Rückraum zum Einsatz und auch im Tor, allerdings hier eher unfreiwillig: „Tatsächlich musste ich einmal in der C-Jugend in den Kasten. Da hatten wir nur einen Torwart dabei, der hat einen Spieler umgerannt und deshalb die rote Karte bekommen. Dann musste ich ran. Aber das war nichts für mich. “ Deshalb sei er froh, jetzt am Kreis zu spielen. Joel Birlehm entgegnete: „Als Keeper weiß ich zumindest, warum es weh tut. Das kann nur vom Ball kommen. Das ist bei Kreisläufern anders, da wird man ja von allen Seiten in die Mangel genommen“ „Kreisläufer ist eben die Position für starke Männer.“, hielt Jannik Kohlbacher fest. Doch eines musste er zugeben: „Beim Dehnen nach dem Training bin ich dafür nicht ganz so weit vorne dabei wie Joel.“

Fast schon im Stil eines professionellen Sportjournalisten lenkte Lukas dann den Blick auf die vor wenigen Wochen zu Ende gegangene Handball- Europameisterschaft und fragte zunächst bei Jannik Kohlbacher nach, wie er die Tage rund um das Turnier aufgrund seiner Verletzung erlebt hat. „Ja, das war natürlich schade, das verpasst zu haben, weil man sich das ganze Jahr auf die Nationalmannschaft freut und in diesem Fall war es so, dass man von Tag zu Tag geschaut hat und ich noch Hoffnung hatte, dabei zu sein. Das es dann nicht funktioniert hat, ist schon ärgerlicher als zum Beispiel bei einer Langzeitverletzung, bei der man weiß, dass man pausieren muss.“ Von Joel Birlehm wollte Lukas wissen, warum er nach den vielen Corona- Ausfällen im DHB-Team nicht zum Turnier nachgereist ist: „Der Anruf kam morgens um 7 Uhr und gerade wenige Stunden zuvor bin ich Papa geworden. Da möchte man natürlich jede Sekunde mit seiner Familie genießen. Das war mir in diesem Moment wichtiger.“

Nach diesem inhaltlichen Ausflug zur EM war die modische Kompetenz der beiden Löwenprofis gefragt, als Paul wissen wollte, welches Löwentrikot ihnen denn am besten gefällt. „Ich finde tatsächlich das gelbe Heimtrikot am besten. Aber auch die internationalen Trikots gefallen mir gut, da gibt es jedes Jahr etwas Neues.“, meinte Jannik Kohlbacher und Joel Birlehm ergänzte: „Das graue Spielertrikot gefällt mir sehr gut, als Torwart bevorzuge ich das weiße Trikot, das Trikot in pink gefällt da eher einem Kollegen von mir.“

„Beim Dehnen bin ich nicht vorne dabei“: Traumjob Angel-Guide

Lehrer oder Architekt- in einem dieser beiden Berufe wollte Jannik Kohlbacher ursprünglich einmal arbeiten, doch dann kam die Profikarriere. Auf die Nachfrage von Gabriel, ob er sich auch einen Job bei der Deutschen Bahn vorstellen könnte, entgegnete der Kreisläufer: „Die Bahn finde ich super, aber ich habe da ein Problem: Ich bin pünktlich.“ Mit dem Gedanken irgendwann als Reiseführer in der Angelbranche tätig zu werden, hat er zumindest schon einmal gespielt. Schließlich ist das Angeln  ein großes Hobby des Odenwälders, dazu fährt er auch regelmäßig nach Spanien, in das Angelcamp eines Freundes. Und dort zieht er schon einmal einen großen Fisch an Land, der bislang größte war ein Wels mit genau 2,59 Meter Länge. „Der war sogar schwerer als ich“, schmunzelte der Löwen-Kreisläufer und fügte hinzu: „Aber er war ja auch größer.“    

 Zum Abschluss der virtuellen Gesprächsrunde gab es für die jungen Handballfans noch ein paar Profitipps: „Disziplin, Ehrgeiz und Fleiß sind ganz wichtig.“, waren sich Jannik Kohlbacher und Joel Birlehm einig. „Man hat aber nie die Garantie, dass man Profi wird oder bleibt, deshalb braucht man immer zwei Standbeine und sollte auch die Schule im Blick haben.“  Das letzte Wort in der ersten Kinder-Pressekonferenz von Connys Rudel hatte Joel Birlehm: „Das war für mich ja jetzt auch eine Premiere. Ich fand es super und würde mich freuen, euch alle mal in der Halle zu treffen, dann können wir zusammen ein Foto machen.“

Der Weg in Connys Rudel

Connys Rudel ist der Kids Club der Rhein- Neckar Löwen. Hier ist der Fan-Nachwuchs ganz nah dran an seinem Lieblingsclub und wird regelmäßig mit Infos rund um die RNL versorgt. Viele spannende Aktionen warten auf euch- soweit es die Corona-Lage erlaubt auch wieder vermehrt in Präsenz. Ein eigener Rudelausweis und ein löwenstarkes Willkommenspaket warten auf neue Mitglieder. Alle Informationen zu Connys Rudel und ein Anmeldeformular gibt es auf der entsprechenden Seite.