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Beim dritten Anlauf klappt es- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein- Neckar Löwen haben in der Gruppenphase der Handball-Champions League ihren ersten Sieg verbucht. Nach dem Unentschieden zum Auftakt gegen den ukrainischen Vertreter Zaporozhye und der knappen Niederlage beim Topclub MKB Veszprem in Ungarn entschied das Team von Gudmundur Gudmundsson am dritten Spieltag der Gruppe A das Duell gegen den slowenischen Vizemeister RK Celje mit 28:25 (13:7) für sich. Dadurch rücken die Löwen in der Tabelle auf Platz drei vor, die besten vier Teams der Gruppe nach insagesamt zehn Spieltagen qualifizieren sich für die K.O.- Runde. Erfolgreichster Werfer für die Badener in der Drovana Zlatorog war Kapitän Uwe Gensheimer mit zehn Treffern. 

Im Vergleich zum Liga-Heimspiel gegen den TBV Lemgo am vergangenen Mittwoch präsentierten sich die Gelb-Blauen im Duell mit dem slowenischen Vizemeister von der ersten Sekunde an in der Defensive hellwach, die Löwen-Deckung arbeitete konzentriert und auch Niklas Landin im Tor der Badener erwischte einen guten Tag- alleine in den ersten 30 Minuten brachte es der Däne auf 12 Paraden und auch insgesamt mussten die Gäste bis zur Pause gerade einmal sieben Gegentreffer hinnehmen. Im Kasten der Gastgeber schlug die Harzkugel hingegen öfter ein. Ein verwandelter Siebenmeter von Uwe Gensheimer eröffnete den Torreigen in der nicht einmal halb gefüllten Drovana Zlatorog, Patrick Groetzki legte nach- 0:2 (5.). Die slowenischen Gastgeber hatten bis dahin einen Strafwurf ausgelassen und zweimal neben das Löwen- Gehäuse geworfen. Aber auch bei den Badenern lief es zunächst im Abschluss noch nicht nach Wunsch, deshalb blieb Celje nach dem 1:2 in der siebten Minute erst einmal auf Augenhöhe, doch nach dem 4:4 durch Zabic (12.) konnten die Löwen in der Offensive einen Zahn zulegen und setzten sich durch einen 7:1-Lauf  bis zur 21. Minute auf 5:11 ab. In Unterzahl kassierten die Gäste dann zwar noch zwei Gegentreffer, doch Bjarte Mryhol sorgte mit einem Doppelpack für die 7:13 Pausenführung der Gudmundsson- Sieben.

Auch nach dem Wechsel schien es so, als wäre für Celje an diesem Nachmittag nichts zu holen. Die Löwen machten im zweiten Abschnitt nämlich so weiter, wie sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Sie hielten diszipliniert ihre Linie und lagen nach 38 Minuten mit 11:18 vorne- allerdings war die Partie noch nicht ganz entschieden. In Unterzahl kamen die Gastgeber auf 13:18 heran und rückten den Badenern noch einmal auf die Pelle, auch weil die Abwehr nicht mehr so sicher stand wie in den ersten 30 Minuten. Näher als drei Tore kamen die Slowenen jedoch nicht mehr heran, denn im Angriff hatten die Badener in den entscheidenen Momenten die richtigen Antworten parat und hielten Celje so auf Distanz.

Bereits am Donnerstag haben die Gelb-Blauen die Gelegenheit, in der Gruppe A weiter an Boden gut zu machen, im Sportzentrum Harres in St. Leon Rot erwarten die Löwen den HC St. Petersburg zum vierten Spiel der Gruppenphase. 

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.