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Bereit für den nächsten Topspiel-Krimi?
Am Samstag um 16.30 Uhr kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Löwen und Flensburg – ein Duell mit Krimi-Tradition
Bereit für den nächsten Topspiel-Krimi? Enge Spiele gegen Spitzenteams haben in der SAP Arena mittlerweile Tradition. Gegen die SG Flensburg-Handewitt gab es zuletzt sogar zwei Unentschieden in Folge. Am Samstag um 16.30 Uhr kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen. Dieses Mal wollen die Rhein-Neckar Löwen beide Heimspiel-Punkte einsacken. Tickets für das Topspiel gibt es hier.
Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze weiß, was mit der SG auf seine Jungs und ihn zukommt. Um gegen einen der besten Kader der Liga zu bestehen, „werden wir wieder ein stabiles System brauchen, so wie in den bisherigen Spielen auch.“ Das Selbstbewusstsein, an die Siegchance zu glauben, spricht er seiner Mannschaft zu. Wenn sie es schaffe, auch individuell an ihr Top-Niveau heranzukommen, dann könne man auch einem Top-Team wie Flensburg absolut Paroli bieten und womöglich die erste Saisonniederlage beibringen.
Während die Löwen mit 8:0 Punkten in die Partie gehen, bringen die Norddeutschen eine Bilanz von 7:1 Zählern mit nach Mannheim. Beim 31:31 zuhause gegen Berlin stand die Truppe von Chefcoach Maik Machulla vor der ersten (Heim-)Niederlage, rannte lange einem Rückstand hinterher, drehte die Partie in den letzten Minuten, geriet wieder ins Hintertreffen, um dann kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich durch Emil Jakobsen zu erzielen. Ähnlich verliefen die letzten beiden Duelle zwischen Löwen und Möwen in der SAP Arena. Am 2. April dieses Jahres gab es ein 29:29, am 13. Dezember 2020 ein 31:31. Der letzte Löwen-Heimsieg gegen Flensburg datiert auf den 21. Dezember 2017. Damals stand es nach 60 Minuten 32:27 für die RNL.
Bereit für den nächsten Topspiel-Krimi? Löwen sammeln Selbstbewusstsein
Mit Blick auf die Gemütslage vor dem ersten Topspiel der HBL-Saison sagt Sebastian Hinze: „Natürlich tut es gut, mit 8:0 Punkten gestartet zu sein. Das gibt uns ein gutes Gefühl, das wir gerne in ein solches Spiel mitnehmen.“ Genährt wird dieses Gefühl nicht zuletzt vom starken Derby-Auftritt in Stuttgart, den die Löwen mit einem 43:30-Kantersieg veredelten. „Von der Präsenz her und dem, was wir auf die Platte bringen wollen, war das schon sehr, sehr gut“, sagt der Löwen-Coach. Apropos auf die Platte bringen: Stand jetzt wird Uwe Gensheimer am Samstag wieder im Kader stehen nach seiner Bauchmuskelverletzung. Lob gibt es vom Trainer für Benjamin Helander, der Uwe zuletzt glänzend vertreten hatte: „Benji hat einen Riesenjob gemacht in den zwei Spielen, in denen Uwe nicht dabei war.“
Bis auf Simon Hald reist die SG mit der vollen Kapelle nach Mannheim. Schwachstellen sucht man im Kader vergebens. Kevin Møller und Benjamin Buric gelten als das beste Torhütergespann der Liga. Johannes Golla ist Abwehr-Chef und Kreisläufer Nummer eins in einer Person – beides auf absolutem Höchstniveau. Die komplett neu besetzten Außenpositionen stehen dem kaum nach, da tummeln sich Nationalspieler aus den Handball-Kern-Nationen Dänemark, Island und Norwegen. Und der Rückraum der SG ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Ob Ex-Löwe Mads Mensah, EM-MVP Jim Gottfridsson oder Magnus Rød, Lasse Møller, Gøran Søgard oder Franz Semper: Jeder dieser Spieler kann eine Partie an sich reißen, den Unterschied machen, gegnerische Abwehrreihen zur Verzweiflung bringen. Entsprechend viel wird am Samstag auf die zuletzt so starke Löwen-Abwehr ankommen. Fest steht: Mit der SG kommt der bis dahin härteste Gradmesser auf die neu ausgerichtete Löwen-Mannschaft zu.
Oder wie es Olle Forsell Schefvert, Löwen-Neuzugang und Abwehr-Stabilisator, nach dem Stuttgart-Spiel sagte: „Nach dem Spiel werden wir sehr wahrscheinlich wissen, wo wir wirklich stehen.“