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Bitterer Abend in Nürnberg- Interviews (RR)

(ad) Bitterer Handball- Abend für die Rhein-Neckar Löwen in Nürnberg. Beim Aufsteiger HC Erlangen quittierte das Team von Nikolaj Jacobsen die dritte Liganiederlage in dieser Saison- mit 25:27(14:12) mussten sich die Löwen beim Tabellen- 16. geschlagen geben und haben nun zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto als der THW Kiel.

Der Tabellenführer, bei dem Kapitän Uwe Gensheimer aufgrund einer Innenbandverletzung aus dem Spiel gegen Veszprem am vergangenen Samstag geschont wurde, erwischte eigentlich einen guten Start ins Spiel und ging durch Treffer von Stefan Sigurmannsson, Alexander Petersson und Mads Mensah Larsen schnell mit 0:3 in Führung. Diesen Vorsprung konnten die Gelb- Blauen zunächst auch  halten, aber es schlichen sich doch vermehrt  Unkonzentriertheiten in der Defensive und im Spiel nach vorne ein, die die gut eingestellten Gastgeber nutzten, um sich heranzupirschen (5:6/10.). Nach dem 5:7 durch Bjarte Mryhol blieben die Gäste knapp fünf Minuten ohne Torerfolg, die Quittung folgte prompt: Erlangen markierte zunächst durch Link den Ausgleich zum 7:7 (14) und setzte sogar noch eins drauf- 8:7. Nun war es wieder Mryhol, der die Torflaute der Badener beendete, doch auch nach diesem Ausgleich ließen die Löwen weiter gute Chancen liegen. Immerhin steigerten sich die Gelb- Blauen in der Defensive, dazu hielt Niklas Landin in dieser Phase einige wichtige Bälle und so konnten die Gäste durch Mads Mensah Larsen und Harald Reinkind  wieder auf zwei vorlegen- 9:11 (21.). Aber es blieb eng: Beim 10:11 kam dann  noch das Pech dazu- beim Wurf von Andy Schmid sprang der Ball wieder aus dem Tor heraus. Ein Treffer von Stefan Sigurmannsson und ein Doppelpack von Harald Reinkind verschafften den Löwen zwar zunächst wieder etwas Luft (10:14), der Aufsteiger blieb jedoch dran- mit 12:14 ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Wechsel wurde die Quote der Badener im Abschluss nicht besser,  was auch an der starken Leistung von Nikolas Katsigiannis im Tor der Gastgeber lag. Immer wieder entschärfte der Keeper die Würfe der Gelb- Blauen und war minutenlang einfach nicht zu überwinden. So lag nach 46 Minuten die Überraschung in der Luft, als Erlangen die Führung zum 20:19 erzielte. Patrick Groetzki markierte mit einem Dreher das 20:20, verpasste es aber mit einem Wurf an den Pfosten, seine Farben wieder in Führung zu bringen. Auf der anderen Seite verhinderte Niklas Landin mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Rahmel den Rückstand für die Löwen. So wurden die letzten zehn Minuten noch einmal nervenaufreibend für die mitgereisten Fans der Gelb- Blauen. Aber auch in der Schlussphase konnten die Badener keinen entscheidenden Stich mehr setzen und mussten sich am Ende mit 25:27 geschlagen geben.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Patrick Groetzki und Oliver Roggisch gesprochen.