Veröffentlichung:

Celje vor der Brust – Platz zwei im Hinterkopf

Löwen winkt bei einem Erfolg in Slowenien der Sprung auf Platz zwei in der Champions League Gruppe C

Am heutigen Samstag machen sich die Rhein-Neckar Löwen auf den Weg zum sechsten Einsatz in der laufenden VELUX EHF Champions League Saison. Am morgigen Sonntag treffen die Badener in Slowenien auf RK Celje Pivovarna Lasko. Anwurf in der berühmten Sporthalle Dvorana Zlatorog ist um 17 Uhr, SKY überträgt die Partie live. Das Hinspiel konnte der Tabellenführer der Bundesliga vor 10 Tagen, nach hartem Kampf, mit 31:27 (13:15) für sich entscheiden. „Ich denke es ist ein Vorteil, dass wir innerhalb von 10 Tagen nun das zweite Mal gegen Celje spielen. Dann haben wir hoffentlich noch die Stärken und Schwächen von ihnen aus dem Hinspiel im Kopf“, sagt Spielmacher Andy Schmid. Im Sportzentrum Harres von St. Leon-Rot hatten die Löwen so ihre Probleme mit der jüngsten Mannschaft der laufenden Champions League Saison, keine Frage, Trainer Branko Tamse baut in Celje, auch geschuldet durch die finanziellen Probleme in der Vergangenheit, wieder eine richtige starke Mannschaft auf und setzt dabei hauptsächlich auf die ausgezeichnete Jugendarbeit der Slowenen. Vor allem Spielmacher Miha Zarabec und Rückraumspieler Ivan Sliskovic stellten die Löwen im Hinspiel immer wieder vor Problemen. „Es ist immer schwieriger wenn du gegen einen Club spielst, den du nicht so gut kennst wie vielleicht die anderen Bundesligisten. Die Spielweise von Celje ist zudem schon anders als die der meisten Bundesligavereine. Wir haben etwas Zeit gebraucht im Hinspiel, um uns auf den Gegner einzustellen“, geht Spielmacher Andy Schmid aber optimistisch in das Rückspiel am Sonntag. „Ich hoffe, wir kommen im zweiten Spiel besser zurecht und können auch in Celje wieder punkten“, so der Schweizer abschließend. Bei einem Punktgewinn in Slowenien winkt den Löwen unterdessen wieder der Sprung auf Platz zwei der Hauptrundengruppe C. Denn schon am Samstagabend kommt es in Veszprém zum Duell der beiden Clubs, die momentan in der Tabelle noch vor den Löwen stehen. MKB-MVM Veszprém empfängt die Mazedonier von Vardar Skopje.

Nach dem Erfolg von Veszprém in Skopje dürften die Ungarn um den ehemaligen Kronau-Östringer Christian Zeitz wohl nicht mehr von Platz 1 der Gruppe C zu verdrängen sein, die Löwen, momentan auf Platz drei, trennt allerdings nur noch ein Punkt vom Zweiten Skopje. Die beiden ersten Teams jeder Gruppe haben im Achtelfinale das Heimrecht im Rückspiel. Im Torverhältnis haben die Löwen wie auch Skopje mit +14 Toren einen Treffer mehr als Veszprém. „In erster Linie fahren wir nach Celje um dort zu punkten, erst danach sollten wir uns mit den anderen Ergebnissen in unserer Gruppe beschäftigen“, sagt Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen, der aber zugibt „natürlich wollen wir uns am Ende der Hauptrunde noch vor Skopje setzen, um uns eine gute Ausgangsposition für die KO-Runde zu sichern.“ In Celje hofft der Däne vor allem auf „weniger technische Fehler und eine konzentriertere Leistung als im Hinspiel“, dann sollte es auch in Slowenien mit einem Punktgewinn klappen können.